Ländergrenzen verlieren für hochschulische Aktivitäten immer mehr an Bedeutung:In Anbetracht der Tatsche, dass die Studiennachfrage in vielen Schwellenländern - vor allem Asien - so stark ansteigt, dass die einheimischen Hochschulen ihr nicht mehr entsprechen können, weiten Hochschulen aus gut entwickelten Systemen ihren Aktionsradius zunehmend auf diese Länder aus: Gemeinsam mit lokalen Partnern oder auch über den Aufbau eigener Auslandsniederlassungen richten sie Studienangebote außerhalb ihrer Heimatländer ein.Der Aufbau deutscher, sich finanziell selbst tragender Studienangebote im Ausland wurde durch ein spezielles nationales Förderprogramm initiiert. In Zusammenhang mit diesem Förderprogramm hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) eine Serie von Länderanalysen in Auftrag gegeben, die am Internationalen Zentrum für Hochschulforschung der Universität Kassel entstanden sind.Der vorliegende Band präsentiert die Länderanalysen Chile, Georgien, Indie, Indonesien, Malaysia und Thailand. Er schließt an einen ersten Band aus dem Jahr 2005 an, der die Länder Brasilien, Jordanien, Mexiko, Namibia, Russland, Singapur, Südafrika, Türkei und Vietnam analysierte.Die Länderanalysen sollen als Entscheidungs- und Planungshilfe für mögliche Auslandsaktivitäten deutscher Hochschulen dienen, geben daneben aber auch einem breiten Publikum Einblicke in die Entwicklung von wenig bekannten Hochschulsystemen.