Jahrelang war ich auf der Suche nach einer Essenz des Spirituell-Religiösen. In den beiden Amtskirchen des Christentums habe ich nichts gefunden, was mich im tiefsten Inneren hätte ansprechen können. Es war eine Sehnsucht geblieben, irgendetwas zu finden, was sehr konkret sein musste, was nicht nur zu verstehen, sondern auch gut lebbar sein sollte.
Diesen Weg des Suchens und Findens habe ich aus ganz verschiedenen Blickwinkeln in diesem Büchlein dargelegt. Es gab Erlebnisse und Erkenntnisse von unterschiedlichem Tiefgang. Ich wurde immer wieder es gibt ja keine Zufälle an Themen und Wissen herangeführt. So war ein wesentlicher Schritt ein Bericht über das Thomasevangelium, dem ältesten aller Evangelien. Warum wurde und wird uns dieser Text von den Amtskirchen vorenthalten? Dort gibt es keine Kreuzigung! War sie für den Autor nicht wichtig? In diesem Evangelium wird die Liebe gepredigt, als einzigem Prinzip. Es gibt keine Schuldfrage. Somit gibt es keine Bewertungen.
Ab da habe ich begriffen, dass die christlichen Kirchen mehr am Erhalt des Systems arbeiten, als diese alte und doch immer noch revolutionäre Botschaft der allumfassenden Liebe in die Welt zu bringen.
Ein mutiger und wahrheitsliebender Papst könnte vielen Suchern den Weg zur einzigen Maxime mit Zukunft ebnen: der Liebe. Er selbst müsste sich distanzieren vom Machterhalt für die Amtskirche und müsste die Traditionen der Vergangenheit verlassen, die nichts mit der Botschaft von Jesus zu tun haben. In dem Büchlein können Sie nachlesen, an welche Bereiche ich gedacht habe. Es mag auch noch andere geben und das ist so in Ordnung.