In der Prozeßkette zur Herstellung antriebstechnischer Bauteile nehmen die spanenden Verfahren mit geometrisch bestimmter Schneide einen beträchtlichen Anteil ein, der sich aufgrund der noch jungen, entwicklungsfähigen Hochgeschwindigkeits- und Hartbearbeitungsverfahren in Zukunft noch vergrößern wird.Einen entscheidenden Einfluß auf das Arbeitsergebnis bei der Anwendung dieser Verfahren haben die jeweilige Prozeßführung und die charakteristischen Eigenschaften des zu zerspanenden Werkstoffs. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Buch zunächst der Stand der wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse bezüglich der spanenden Prozeßkette antriebstechnischer Bauteile diskutiert. Darauf aufbauend werden sowohl für die Weichbearbeitung als auch die Hartbearbeitung die Spanbildung, die Werkzeugstandzeit, die Zerspankräfte und die Bauteilqualität in Abhängigkeit von der Prozeßführung und den Werkstoffzuständen betrachtet. Besonders intensiv wird hierbei das. HSC-Außenlängsdrehen, . die Spanbildung in Abhängigkeit von Temperatutleitfähigkeit und Werkstoffhärte, . die Zerspanbarkeit schwefelarmer/schwefelfreier Stähle und . das Hartreiben von 20 mm Bohrungen (IT 4)analysiert. Neben der wissenschaftlich technischen und wirtschaftlichen Bewertung der geometrisch bestimmten Zerspanprozesse werden Hinweise für industrielle Anwendungen bezüglich der drei Themenbereiche Spanbildung, Weichbearbeitung und Hartbearbeitung bei der Dreh- und Bohrungsbearbeitung antriebstechnischer Bauteile dargestellt werden.Die in diesem Buch vorgestellten Ergebnisse zeigen hervorragend, wie durch eine gezielte Abstimmung von Zerspanungsparametern und Bauteileigenschaften die Ausgangsgrößen Qualität und Kosten optimiert werden können.