What Now?: Portraits 1988-2013

Carla Arocha (geb. 1961 in Caracas, Venezuela, lebt und arbeitet in Antwerpen) und Stéphane Schraenen (geb. 1971 in Antwerpen, lebt und arbeitet in Antwerpen) arbeiten seit 2006 als Künstlerduo zusammen. In ihren Werken verbergen sie bewusst ihre künstlerische Handschrift und ihren individuellen Gestus, indem sie auf industrielle Herstellungsverfahren zurückgreifen und Materialien wie Stahl, Glas, Spiegel oder Emaille verwenden. Ausgangspunkt ihrer abstrahierten skulpturalen Objekte sind oft Fotografien von profanen, alltäglichen Gegenständen. Die Funktionalität und Individualität dieser Produkte wird so weit reduziert, bis nur noch eine ursprüngliche Idee von ihnen vorhanden ist.Die Arbeiten des Künstlerpaars, die in der Publikation "What Now?" zum ersten Mal veröffentlicht werden, verwickeln den Betrachter in ein diffiziles Spiel der Wahrnehmungen: Materialität steht Immaterialität, die physische Präsenz des Gegenstands seiner geistigen Vorstellung gegenüber.Der Text wurde von dem britischen Kurator und Autor Ken Pratt geschrieben und wird ergänzt durch zwei längere Gespräche, in denen die Chefkuratorin des Institute of Contemporary Art Boston, Helen Molesworth, mit beiden Künstlern über deren Ideen und Methoden in diskutiert.