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Whistleblowing im Arbeitsrecht: Schutz von Beschäftigten durch die Hinweisgeberrichtlinie der Europäischen Union

Autor Thomas Lehnart
de Limba Germană Paperback – 18 sep 2024
Whistleblower (dt. "Hinweisgeber") sind als Organisationsinsider unerlässliche Quelle für die Meldung von Informationen über Missstände, die ohne ihren Einsatz verborgen blieben. Einerseits vielfach als Beispiel für Zivilcourage gelobt, andererseits nicht selten als Denunzianten angesehen, sahen sie sich in der Vergangenheit oftmals Sanktionen ausgesetzt, die weitere Meldungen unterbinden und Nachahmer abschrecken sollten. Da ein dezidierter gesetzlicher Hinweisgeberschutz bisher in Deutschland nicht existierte, standen Rechtswissenschaft und -praxis in der Vergangenheit vor der Herausforderung, einen angemessenen rechtlichen Schutz für Whistleblower aus allgemeinen Normen und Rechtsgrundsätzen herzuleiten. Mit der „Richtlinie (EU) 2019/1937 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2019 zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden“ („Hinweisgeberrichtlinie“) hat sich die Europäische Union zur Normierung eines unionsweiten Mindestschutzes für Hinweisgeber entschlossen. Zu dessen Umsetzung in deutsches Recht verpflichtet, war der deutsche Gesetzgeber berufen, ein eigenes Hinweisgeberschutzrecht zu normieren. Welche Vorgaben sich für das deutsche Arbeitsrecht aus der Richtlinie ergeben und welcher Umsetzungsbedarf im Vergleich zur bisherigen Rechtslage hieraus folgt, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.
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Specificații

ISBN-13: 9783658456108
ISBN-10: 3658456108
Pagini: 430
Ilustrații: Etwa 430 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 25 mm
Greutate: 0.6 kg
Ediția:2024
Editura: Springer Fachmedien Wiesbaden
Colecția Springer
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Cuprins

Gegenstand und Ziele der Untersuchung.- Begriff und Entstehungsgeschichte.- Praktische wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Hinweisgebern.- Rechtsentwicklung in Deutschland hin zum Status quo ante.- Status quo des Hinweisgeberschutzes im deutschen Recht.- Unionsgrundrechtliche Vorgaben für den Hinweisgeberschutz.- Aufbau und Grundzüge der Hinweisgeberrichtlinie.- Voraussetzungen und Rechtsfolgen geschützten Whistleblowings nach der Hinweisgeberschutz – Richtlinie.- Umsetzungsbedarf der Hinweisgeberrichtlinie für den Schutz von Hinweisgeber-Arbeitnehmern im deutschen Recht.- Vertraulichkeitsschutz in Hinweisgeberfällen unter Berücksichtigung des Daten- und Geschäftsgeheimnisschutzes.- Fazit.- Literaturverzeichnis.

Notă biografică

Thomas Lehnart war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU) der Universität Trier. Er ist Rechtsreferendar am Landgericht Trier.

Textul de pe ultima copertă

Whistleblower (dt. "Hinweisgeber") sind als Organisationsinsider unerlässliche Quelle für die Meldung von Informationen über Missstände, die ohne ihren Einsatz verborgen blieben. Einerseits vielfach als Beispiel für Zivilcourage gelobt, andererseits nicht selten als Denunzianten angesehen, sahen sie sich in der Vergangenheit oftmals Sanktionen ausgesetzt, die weitere Meldungen unterbinden und Nachahmer abschrecken sollten. Da ein dezidierter gesetzlicher Hinweisgeberschutz bisher in Deutschland nicht existierte, standen Rechtswissenschaft und -praxis in der Vergangenheit vor der Herausforderung, einen angemessenen rechtlichen Schutz für Whistleblower aus allgemeinen Normen und Rechtsgrundsätzen herzuleiten. Mit der „Richtlinie (EU) 2019/1937 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2019 zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden“ („Hinweisgeberrichtlinie“) hat sich die Europäische Union zur Normierung eines unionsweiten Mindestschutzes für Hinweisgeber entschlossen. Zu dessen Umsetzung in deutsches Recht verpflichtet, war der deutsche Gesetzgeber berufen, ein eigenes Hinweisgeberschutzrecht zu normieren. Welche Vorgaben sich für das deutsche Arbeitsrecht aus der Richtlinie ergeben und welcher Umsetzungsbedarf im Vergleich zur bisherigen Rechtslage hieraus folgt, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.
Der Autor
Thomas Lehnart war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU) der Universität Trier. Er ist Rechtsreferendar am Landgericht Trier.