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Wie Buchholz eine richtige Stadt wurde

Autor Götz von Rohr
de Limba Germană Hardback – 7 iul 2022
1958 wurde Buchholz zur Stadt ernannt. Kaum jemand wusste, dass der Antrag von der Gemeinde Buchholz überhaupt gestellt worden war und in Hannover auf fruchtbaren Boden fiel. Vor allem aber zeigte Buchholz zu dieser Zeit so wenig städtisches Gepräge, dass man schnell zur Tagesordnung überging. Man empfand sich nicht als Städter oder Städterin. Woanders war man weiter. Die Länder Niedersachsen und Hamburg definierten in ihrer gemeinsamen Regionalplanung im südlichen Hamburger Umland Siedlungsachsen und Aufbauorte, die die heftige Zersiedlung dieser Region kanalisieren und bremsen sollten. Neben Winsen und Buxtehude war der dritte Aufbauort Buchholz, der zudem die Aufgabe erhielt, sich wie die beiden anderen zum Mittelzentrum zu entwickeln, also auf eine Größe von mindestens 20.000 Einwohnern zuzusteuern. Und es kam die Gebietsreform, die sich 2022 zum 50. Mal jährt. Für die Landesregierung war klar: Buchholz musste bei dieser Gelegenheit so groß werden, wie es sich für ein Mittelzentrum gehört. Zwar versuchten fast alle Gemeinden, die für eine Integration in Buchholz in Frage kamen, dies nach Kräften zu verhindern. Denn Buchholz galt zu dieser Zeit als vollkommen zersiedelter Ort par excellance. Und der Kern des Ortes galt einfach als hässlich. Aber es nützte nichts. Sprötze und Trelde, Steinbeck und Dibbersen, Seppensen, Holm, die Bahnhofssiedlung Holm-Seppensen und Reindorf wurden nach Buchholz eingemeindet. Dies löste einen kräftigen Entwicklungsschub aus, der dazu führte, dass sich Buchholz in den vergangenen 50 Jahren zu einer "richtigen" Stadt mauserte.
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Specificații

ISBN-13: 9783867078818
ISBN-10: 3867078815
Pagini: 144
Dimensiuni: 213 x 263 x 14 mm
Greutate: 0.69 kg
Editura: PD Verlag

Cuprins

1 - Ist Buchholz eine "richtige" Stadt? Stadtrechte und "städtisches Gepräge" Die Gebietsreform 1972 - Trittstein auf dem Weg zur "richtigen" Stadt Das Verfahren der Gebietsreform zieht sich über sieben Jahre hin 2 - Von der Eiszeit bis zur Eisenbahn - ein Kurzdurchgang durch die Buchholzer Geschichte vor der Gebietsreform Die Landschaft in und um Buchholz Die Buchholzer Ortschaften sind vermutlich alle im Frühmittelalter entstanden Dreißigjähriger Krieg und Franzosenzeit Heidelandschaft und Heidewirtschaft Die Bahn erreicht Buchholz - ohne viel Einsatz seitens der Gemeinde Bahnen in fünf Richtungen - Buchholz startet durch Buchholz wird zu einem kleinen Nordheidezentrum Wochenendhaussiedlungen machen Buchholz zum "Ort im Grünen" Auch im Nationalsozialismus ist Buchholz ein Zentrum Der Zweite Weltkrieg führt zu mehr als einer Verdoppelung der Einwohnerzahl Erste Schritte hin zur Stadt 3 - Die Kommunalreform von 1972 ist nicht die erste in Niedersachsen Abschaffung der Leibeigenschaft Die Agrarreformen sorgen auf dem Land für die Bildung "richtiger" Gemeinden Gemarkungen werden abgegrenzt und Grundbücher angelegt Weitere Reformen auf Gemeindeebene in Hannover und Preußen Die Nazis machen mit den Gemeinden kurzen Prozess Die Briten trauen den Deutschen auch in der Kommunalpolitik nicht über den Weg 4 - Kommunalverwaltung wird immer komplizierter und spezialisierter Seit 1926 hat Buchholz ein Verwaltungsgebäude Bis 1950 muss besonders viel improvisiert werden Wohnraum- und Lebensmittelbewirtschaftung Bundestag und Landtag beschließen immer mehr Gesetze, die Gemeinden haben immer mehr zu tun Die Debatte um ein neues Rathaus beginnt Die Ansprüche an die Verwaltung wachsen Die Rathaus-Debatte setzt sich fort 5 - Als Buchholz beinahe Kreissitz geworden wäre ... Der Nachlass des Ehepaars Schmidt Schon 1932 ist Buchholz als Kreissitz denkbar Statt Kreishaus erst einmal Berufsschule - immerhin eine Kreiseinrichtung Schützenhaus, Schützenhalle, Waldschule, Waldfriedhof, Bundesbahnschule,Zivildienstschule, Krankenhaus 1958 wird endgültig über den Sitz des Kreises entschieden - er bleibt in Winsen 6 - Buchholz wird nicht ganz zufällig zum Mittelzentrum Was sind Mittelzentren? 1948 gilt Buchholz als "Zentraler Ort 3. Ordnung" Buchholz wird "Entlastungzentrum" für Hamburg und "Aufbauort" 1973 wird Buchholz zum uneingeschränkten Mittelzentrum 7 - Die Gebietsreform braucht eine gesetzliche Grundlage Die Gebiets- und Verwaltungsreform wird in den 1960er Jahren zum bundesweiten Thema Die "Weber-Kommission" Gemeinden sollen mindestens 7000 bis 8000 Einwohner stark werden Plädoyer für Einheitsgemeinden Samtgemeinden Fast zeitgleich gibt es auch in den anderen Ländern Gemeindegebietsreformen In einigen Ländern spielt die Freiwilligkeit eine größere Rolle Wie läuft es eigentlich damals in der DDR? Bei der Kreisreform greift die Kommission mit ihrem Vorschlag für den Landkreis Harburg daneben Das Harburg-Gesetz 8 - Eingemeindung nach Buchholz? Alles - nur das nicht! Ein besonderer Termin in Sprötze Kaum jemand mag Buchholz Elekta und die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel "Vierdörfer" "Lohbergen" und "Seevetal" Hannover macht ernst Die Umgliederung von Wörme aus Handeloh nach Buchholz scheitert Eine neue Samtgemeinde Jesteburg Das Ende von Sprötze? 9 - Formal muss alles stimmen - die Gebietsänderungsverträge Realismus kehrt ein Der Mustervertrag - es entsteht ein wenig Durcheinander In Buchholz werden keine Interimsregelungen vereinbart Die Namen der Ortschaften - auch "Holm-Seppensen" wird nicht zum Problem Buchholz braucht schnell einen neuen Flächennutzungsplan (F-Plan) Reindorf erhält einen Ortsvorsteher Bei der Grundsteuer A gelten fünf Jahre lang die alten Hebesätze Einige besondere Wünsche der Ortschaften gehen in Erfüllung 10 - Die Zusammenarbeit in der neuen Stadt beginnt holperig Alle wissen es - viele sind erst einmal in und mit Buchholz nicht glücklich Die alten Gemeindebüros werden aufgelöst Der alte Buchholzer Stadtrat bleibt noch bis zur Kommunalwahl im Oktober im Amt Der "Besondere Ausschuss" hat nicht mehr viel zu tun Für viele gibt es eine neue Postleitzahl Straßenumbenennungen gehen reibungslos über die Bühne Mit der Kommunalwahl 1972 endet die Übergangsphase 11 - Die Debatte um ein neues Rathaus beschäftigt Buchholz lange Alle neuen Gemeinden brauchen mehr Platz für die Verwaltung Der Buchholzer Stadtdirektor wird aktiv Der Rat agiert zurückhaltend Ortsbesichtigung Neues Rathaus in Bocholt Druck durch Abriss des Alten Rathauses Die preiswerteste Variante erhält den Zuschlag Mit der Empore wird ein Schlussstrich gezogen 12 - Ist Buchholz auf dem Weg zur "richtigen" Stadt angekommen? Die Antwort lautet uneingeschränkt "ja" Das "städtische Gepräge" kann sich sehen lassen Modernes mittelstädtisches Nahverkehrssystem Aus "Waldwohngebieten" werden Wohngebiete ohne Wald Kultur, Sport, jugend- und seniorenorientiertes Angebot Auch die Ortschaften entwickeln sich weiter Erhebliche innenstadtnahe Entwicklungsreserven - ein Schlüssel zur Zukunft Anhang Ausgewählte Publikationen Quellenhinweise zu den Einzelkapiteln Stichwort- und Personenregister Abbildungsnachweis