Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universit t Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem mittelalterlichen Aventiure-Roman "Wigamur" spielt die Identit tssuche eine entscheidende Rolle. Denn der K nigssohn wird als Kind von nicht einmal zwei Jahren von einer Meerhexe namens Lespia entf hrt und viele Jahre in einer H hle im Meer mit ihren zwei T chtern festgehalten. Von dort gerettet wird er nach langer Zeit von einem Meerwunder, das nicht nur erkennt, dass Wigamur ein besonderer Knabe ist, sondern ihn auch noch erzieht, bis er vollj hrig ist. Zwar unterweist ihn dieses Wesen in einigen Disziplinen, trotzdem ist sein Auftreten sehr auff llig und seine Verhaltensweisen wirken t lpelhaft. Nach verschiedenen Stationen und Aventiuren trifft der Held schlie lich auf den Onkel von Artus, den K nig Ittras. Dieser Mann erf llt Wigamur seinen Wunsch und bildet ihn innerhalb einiger Wochen zum Ritter aus. Alle sp teren Ereignisse und Turniere h tte der Protagonist ohne diese Ausbildung nicht absolvieren k nnen. Im Folgenden sollen diese zwei Erziehungsinstanzen miteinander verglichen werden. Warum war die Ausbildung des Meerwunders zwar sehr wichtig, aber nicht ausreichend, um von Anfang an ein sicheres Auftreten zu suggerieren? Und wieso dauerte die finale Entwicklung zu einem Ritter dennoch nur knapp einen Monat? Was war n tig, um den besonderen Wigamur an das h fische Benehmen heranzuf hren? Hierbei soll auch darauf eingegangen werden, was im realen Mittelalter zur Zeit des Erscheinens des Romans blich war, um einen jungen Mann zu erziehen und an den ritterlichen Hof zu bringen. Als Prim rliteratur wird die von Nathanael Busch herausgegebene Edition des Wigamur verwendet, die auch im Seminar genutzt wurde. F r die Sekund rliteratur werden Hochschulschriften und Aufs tze herangezogen, die sich mit mittelalterlicher, h fischer Erziehung, dem damaligen M nnlichkeitsbild und