Wo Gott den Menschen ein Stück Paradies schenkte
Schon lange träumt Ana Zirner von der Weite des Großen Kaukasus. Endlich bricht sie auf, um den georgischen Teil zu durchqueren. Sie wandert vor vergletscherten Gebirgszügen an mittelalterlichen Kirchen und Wehrtürmen vorbei. Überquert auf Pferden reißende Flüsse. Lauscht in Bergdörfern den Liedern der Einheimischen. Und erlebt eine Landschaft, die gleichermaßen rau und zart, berauschend und bedrohlich ist. Deutlich spürt sie, dass Georgien in seiner kontrastreichen Geschichte noch keine Ruhe gefunden hat. Und auch sie selbst bewegt sich als werdende Mutter zwischen den Welten. Die unermessliche Wildnis und die gastfreundlichen Menschen lassen sie schnell begreifen, weshalb Gott diesem Volk das
schönste Stück Erde überlassen haben soll.