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Wirtschaftsdiktatur oder Demokratie?

Autor Hans-Joachim Schemel
de Limba Germană Paperback – 30 noi 2010
Die Spaltung unserer Gesellschaft in wenige Gewinner und viele Verlierer schreitet voran. Die wachsende globale Standortkonkurrenz wird diese Spaltung weiter verschärfen. Die Demokratie ist weltweit bedroht, wenn es der Politik nicht gelingt, diese Entwicklung umzukehren und die global agierende Wirtschaftselite in ihre Schranken zu weisen. Manche wollen die Weltwirtschaft von oben regulieren. Doch das wird scheitern. Das vorliegende Buch plädiert für die Stärkung der Regionen. Denn nur dort, wo die Menschen leben, können sie Macht kontrollieren und Politik mitgestalten.Hans Joachim Schemel weiß, worüber er schreibt. Er hat 35 Jahre lang Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene beraten. In diesem Buch zieht er seine Schlussfolgerungen aus dieser Arbeit.»Nach der Krise werden Bund, Länder und Gemeinden nicht stärker, sondern schwächer sein als vorher. [...] Es wird genau das sich fortsetzen, und zwar mit gesteigerter Intensität, was die Marktradikalen uns angepriesen haben. Nein, die unbegrenzte Freiheit bei wachsendem Wohlstand wird nicht mehr versprochen. Aber der Sachzwang, die behauptete Alternativlosigkeit wird ausreichen, uns in Richtung Marktstaat zu drängen.« (Aus dem Vorwort von Erhard Eppler)
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Specificații

ISBN-13: 9783880952065
ISBN-10: 388095206X
Pagini: 269
Dimensiuni: 148 x 214 x 18 mm
Greutate: 0.36 kg
Editura: Publik-Forum Verlags GmbH

Notă biografică

Hans-Joachim Schemel ist Politikberater. Er unterstützt seit mehr als dreißig Jahren Institutionen der Politik bei der Vorbereitung von Entscheidungen über Gesetze und sonstige Regelungen. Als Stadtplaner und Landschaftsökologe betreibt er seit 1983 ein Büro für Umweltforschung und Stadtentwicklung in München. Er ist öffentlich vereidigter und bestellter Sachverständiger für die Prüfung der Umweltverträglichkeit von Vorhaben. Mehrere Jahre lang gehörte er dem Beirat Sport und Umwelt des Umweltministeriums an. Außerdem war er im Naturschutzbeirat der Regierung von Oberbayern. - Als Autor oder Mitautor hat er einige Fachbücher veröffentlicht, zum Beispiel: »Naturerfahrungsräume« (1998); »Kommunikation und Umwelt im Tourismus« (2001) und »Umweltschadensgesetz« (Kommentar, 2009). - Privat engagiert sich der Autor seit Jahrzehnten politisch außerhalb von Parteien. Seit 2002 ist er aktiv bei Attac. Er ist verheiratet, Vater zweier inzwischen erwachsener Kinder und Großvater einer Enkeltochter.

Cuprins

Alte Heilslehren als neuer Sachzwang¿Ein Vorwort von Erhard Eppler¿9¿Demokratie ohne Wohlstand? Einleitung¿13Anzeichen der Entwicklung zur WirtschaftsdiktaturWas wollen wir vom Staat?¿23Demokratie stellt hohe Ansprüche¿26Demokratisches Engagement nur in guten Zeiten?¿29Die Unzufriedenheit wächst¿31Die selbstbewusste Mittelschicht ist nicht wehrlos¿36Die Rechtfertigung von Demokratien hat sich gewandelt¿39China und Singapur - autoritär regiert und ¿wirtschaftlich erfolgreich¿41Wollen wir den autoritären Wirtschaftsstaat? Ein Szenario¿50Die USA und Italien als Beispiele für »Mutationen ¿der Demokratie«¿71Demokratie um ihrer selbst willen?¿79Demokratie und Marktwirtschaft - für immer unzertrennlich?¿84Die Entmachtung des demokratischen Gesetzgebers¿87Die Politiker, die Zivilgesellschaft und die ¿»Gesetze« des MarktesZur Dynamik der Ungleichheit im Marktgeschehen¿91Das Grundgesetz und die Verteilungsfrage¿95Die soziale Spaltung der Gesellschaft nimmt zu¿100Was ist Wohlstand?¿108Wer hat Macht und Einfluss in unserer Republik?¿111... und welche Rolle spielen die Medien?¿113Der unpolitische Bürger¿119»Die Plakate waren ein Fehler«¿122Die Aktiven in Parteien und in der Zivilgesellschaft¿127Die Macht der Experten ist gefährlich¿135Braucht die Demokratie einen »neuen Menschen«?¿142Es geht auch ohne postdemokratische Resignation¿148Globaler Standortwettbewerb - Wettlauf ¿in die falsche RichtungDas Verhältnis von Markt und Staat - seine ¿geschichtliche Entwicklung¿152Die herrschende und eine vernachlässigte Denkweise ¿in der Ökonomik¿162Die Entwicklung zum Freihandel und zur aktuellen Finanzkrise¿165Die Eurokrise und die Realwirtschaft¿173Politik gegen die Wirtschaftselite ist gefährlich¿181Wo liegt das Problem der wirtschaftlichen Globalisierung?¿187Gewinner und Verlierer der neoliberalen Globalisierung¿191Der Verlust industrieller Arbeitsplätze ist absehbar¿195Gibt es einen Schutz vor den fatalen Auswirkungen ¿des Freihandels?¿199Der Systemzwang der neoliberalen Globalisierung¿205Von Regulierung wird viel geredet - aber ¿die Hilflosigkeit bleibt¿209Wachstumszwang? Die Bäume wachsen nicht in den Himmel¿214Ist die neoliberale Globalisierung ethisch vertretbar?¿222Regionalisierung als Grundlage einer ¿zukunftsfähigen GlobalisierungWelche Regelungen auf internationaler Ebene sind legitim?¿233Prinzipien einer demokratieverträglichen Wirtschaftsordnung¿237Steuerung der Wirtschaft durch globale Institutionen?¿240Regionalisierung macht eine demokratische Steuerung ¿der Wirtschaft möglich¿245Zusammenfassende Begründung für eine Regionalisierung¿264Wir sind keine Frösche - eine Schlussbemerkung¿267Literatur¿268