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Wozu werden Träume erzählt?

Autor Hanspeter Mathys
de Limba Germană Paperback – dec 2010
Wozu werden Träume erzählt? Dieser scheinbar so simplen Frage wird in diesem Buch nachgegangen - mit einem überraschenden Ergebnis: Im psychoanalytisch-psychotherapeutischen Behandlungskontext interessieren nicht nur inhaltliche Aspekte von Träumen, sondern auch deren Funktion innerhalb der Gesprächssituation zwischen Patient und Therapeut. Dieses Buch widmet sich den kommunikativen Funktionen von Traummitteilungen. Die Erzählung eines Traums eignet sich in hervorragender Weise, um »durch die Blume« etwas mitzuteilen, was ohne den Traum nicht hätte gesagt werden können.Die Referenz auf ein gleichzeitig eigenes und doch fremd anmutendes seelisches Phänomen ermöglicht Beziehungsregulierung, schafft eine Atmosphäre der Annäherung an schwer mitteilbare Inhalte und eröffnet neue Möglichkeiten für deren szenisch-interaktive Darstellung. Auf der Basis ausgewählter Gesprächsausschnitte einer psychoanalytischen Langzeitbehandlung wird im Hinblick auf die klinisch-praktische Arbeit im Umgang mit Träumen eine erweiterte Rezeptionshaltung vorgeschlagen.Psychotherapeuten und am Traum interessierte Laien finden in diesem Buch neue, teilweise auch überraschende Antworten auf die Frage, wozu Träume erzählt werden.
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Specificații

ISBN-13: 9783837920864
ISBN-10: 3837920860
Pagini: 200
Dimensiuni: 149 x 213 x 23 mm
Greutate: 0.27 kg
Editura: Psychosozial Verlag

Notă biografică

Hanspeter Mathys ist Fachpsychologe für Psychotherapie und Oberassistent am Psychologischen Institut der Universität Zürich mit den Schwerpunkten Psychoanalytische Traumforschung und qualitative Psychotherapieforschung. Er ist in eigener psychoanalytischer Praxis in Zürich niedergelassen.

Cuprins

InhaltVorwortDankEinleitung1 Wozu werden Träume erzählt?1.1 Zum Verhältnis von Traumtätigkeit und Traummitteilung1.1.1 Tagesgedanken1.1.2 Träumen: Übergabe an die Nachtschicht1.1.3 Die Traummitteilung als zweite Chance1.1.4 Freud: Die Traumschilderung als 'Flickenteppich'1.1.5 Die Traummitteilung aus kommunikationstheoretischer Perspektive1.1.6 Traumrhetorik1.2 Zur Funktion der Traummitteilungen1.2.1 Der Deutungswunsch1.2.2 Deutungswunsch versus Deutungswiderstand1.3 Die kommunikative Funktion der Traummitteilung1.3.1 Morgenthaler: Der Umgang mit dem Traum als diagnostischer Hinweis1.3.2 Ermann: Traumanalyse ist Beziehungsanalyse1.3.3 Deserno: Funktionaler Zusammenhang von Traum und Übertragung1.3.4 Traummitteilung und Containment2 Einblicke in psychoanalytische Traumgespräche2.1 Von der Fallvignette zur Einzelfalluntersuchung2.2 Tonbandaufnahmen von Therapiegesprächen2.3 Amalie X: 'Ein Musterfall der deutschen Psychoanalyse'2.4 Intersubjektivität statt Subjektivität2.5 Gespräche analysieren2.6 Position beziehen und zuweisen3 Exemplarische Gesprächsausschnitte zum Umgang mit dem Traum3.1 Der Umgang mit der Traummitteilung (Stunde 6)3.2 Eine Musterstunde oder eine 'State-of-the-Art'-Traumanalyse (Stunde 27)3.2.1 Cousine schlägt Purzelbäume3.2.2 Interaktionsmuster eines idealtypischen Traumdialogs3.3 Trauminhalt versus kommunikative Funktion der Traummitteilung (Stunde 104)3.4 Fazit4 Funktionen der Traummitteilung4.1 Die Traummitteilung als triangulierender Mitteilungsmodus4.1.1 Tanze ich aus der Reihe mit solchen Träumen? (Stunde 7)4.1.2 Wie ein Voyeur bei einer Vergewaltigung (Stunde 251)4.1.3 Wie verabschiedet man sich von seinem Analytiker? (Stunde 517)4.1.4 Die Traummitteilung eröffnet kommunikative Möglichkeiten4.1.5 Diskussion: Der Traum als dritter Pol - Eigen und doch fremd4.2 Traummitteilung und Widerstand4.2.1 Widerstand, den Traum zu erzählen (Stunde 8)4.2.2 Widerstand gegen die dialogische Erschließung des Traums (Stunde 328)4.2.3 Die Traummitteilung im Dienste des Widerstands (Stunden 54, 177, 503 und 517)4.2.4 Ein Muster kompetitiver Interaktion4.3 Die Traummitteilung im Dienste der Wunscherfüllung4.3.1 Eine Abtretungsforderung als Restitution (Stunde 224)4.3.2 Positionierungsprozesse im Umgang mit dem Traum4.3.3 Makromuster des Traumdialogs im Kontext der Wunscherfüllung4.3.4 Enactment: Verborgene Wege der Wunscherfüllung4.3.5 Diskussion der Befunde zur Amalie-Traum-Forschung5 Resümee5.1 Weitere Funktionen?5.2 Generalisierbarkeit5.3 Grenzen der Aussagekraft5.4 Empfehlungen für eine fruchtbare Traumkommunikation Anhang: Das gesprächsanalytische Transkriptionssystem (GAT)Literatur