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Zeithorizonte in der Wissenschaft

Editat de Dieter Simon
de Limba Germană Hardback – 24 aug 2004
AD> Die Zeit und der Begriff von Zeit, den Menschen haben, prägen sowohl unsere Alltagspraxis als auch die Wissenschaften. Die Beiträge reflektieren Zeitbegriff und Zeithorizonte in den verschiedenen Wissenschaften. Aus philosophischer Sicht wird gefordert, den Handlungs- und Gestaltcharakter der Zeit wieder zu einem Erfahrungselement des Lebens zu machen, die Zeitkonditionen des Wissens und seine Endlichkeit zu reflektieren, die Debatte über Fortschritt und Rückschritt der Wissensakkumulation an ihren vergangenen Gestalten zu messen, gar auf Epochenbegriffe zu verzichten. Wissenschaftshistoriker erörtern, wie Menschen durch ein Netzwerk von Zeitrhythmen bestimmt werden, wie der Zeithorizont der Experimentalwissenschaften an spezifische Relationen von Objekten und Prozessen gebunden ist und welche Dichotomien unser biologisches Denken durchziehen. Naturwissenschaftler definieren die Zeit durch atomare und molekulare Prozesse, aktuelle Fragen betreffen den Ursprung der Zeitrichtung und Irreversibilität. Aus rechtshistorischer Sicht wird aufgezeigt, wie juristische Schreibwut der Neuzeit selbstreferenziell das Fundament des Rechtsystems in eine unübersehbare textuelle Welt fragmentierte und wie die Metapher "Zeithorizonte" als probates Mittel zur Konstruktion von Orientierungen erhält.
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Specificații

ISBN-13: 9783110180008
ISBN-10: 3110180006
Pagini: 265
Dimensiuni: 135 x 205 x 22 mm
Greutate: 0.49 kg
Editura: De Gruyter
Colecția De Gruyter
Locul publicării:Berlin/Boston

Notă biografică

Dieter Simon is President of the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences.

Cuprins

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Dieter Simon, Vorwort · Kurt Flasch, Philosophie und Epochenbewußtsein · Jürgen Mittelstraß, t for two oder: warum Zeit in Theorie und Lebenswelt nicht dasselbe ist · Volker Gerhardt, Wissen in der Zeit. Zehn Erwägungen zur dauernden Flüchtigkeit des Sinns · Christoph Markschies, Wissen in der Zeit - Drei kurze Erwägungen zu Fortschritten, Rückschritten und Stagnationen in der Wissenschaft · Klaus Mainzer, Zeit in dynamischen Systemen. Von der Urzeit zur Computerzeit · Henning Schmidgen, Zeit der Fugen. Über Bewegungsverhältnisse im physiologischen Labor, ca. 1865 · Martin Quack, Zeit und Zeitumkehrsymmetrie in der molekularen Kinetik · Eva-Maria Engelen / Martin Korte, Auf der Suche nach der (verlorenen) Zeit in der Biologie · Rainer Maria Kiesow, Zeitnot des Rechts · Dieter Simon, Ein besonders erfolgreiches Langzeitvorhaben