Dieses Buch handelt von der Geschichte des Bruderhofes in den Jahren 1933-1937. Diese christlich kommunitr lebende Gemeinschaft schaffte es in der NS-Zeit, ihr an der Bergpredigt orientiertes Leben vier Jahre in Deutschland weiterzufhren, bevor sie 1937 vertrieben wurde.
Vom Zeugnis zum Widerstand, so kann der Weg der Bruderhofgemeinschaft in der NS-Zeit beschrieben werden. Sie fanden eigene und besondere Antworten auf die Frage, ob und wie in christlicher Perspektive, Widerstand zu leisten ist. Ihre Erfahrungen sind daher fr das Thema "Christen im Dritten Reich" insgesamt von Bedeutung. Sie suchten die Begegnung mit fhrenden Vertretern der bekennenden Kirche (Karl Barth, Martin Niemller, Dietrich Bonhoeffer), sie bauten ein internationales Freundschaftsnetz in die Schweiz, nach Liechtenstein, in die Niederlande und schlie lich nach Gro britannien auf, und sie nutzten ihre internationale Vernetzung, um sich immer wieder geschickt der NS-Diktatur zu entziehen. Aus der Geschichte dieser Gemeinschaft ergeben sich so viele neue und ungewohnte Perspektiven auf die Zeit von 1933-1937.