Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Universit t Duisburg-Essen (Fakult t f r Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Bildung und Hilfe unter Bedingungen sozialr umlicher Segregation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern ist ein hohes Gut, eine verantwortungsvolle Aufgabe und in aller erster Linie zun chst einmal den Eltern vorbehalten. Inwieweit sie diese Aufgabe eigenst ndig wahrnehmen, ob sie sich Hilfe und Unterst tzung hierbei suchen und ob und wann sie ihre Kinder professionell fremdbetreuen lassen, ist grunds tzlich ihre freie Entscheidung. Ein Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichts von 1998 erkl rt die Aufgabe des Staates in diesem Kontext. Er beschreibt eine w nschenswerte, idealtypische Situation, in welcher alle Elternteile prinzipiell frei von dringenden konomischen Zw ngen entscheiden k nne, welche (Betreuungs-) Aufgaben sie in welchen Ma en bernehmen. Damit sie frei entscheiden k nnen, besteht seit dem 01.08.2013 ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege f r Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres. Der Ausbau der U3-Betreuung ist derzeit eines der gr ten Projekte im Bereich der fr hkindlichen Bildung. Neben den Kindern gut ausgebildeter Eltern, die gerne wieder erwerbst tig sein m chten (und auch "sollen", um die Nachfrage nach Fachkr ften zu bedienen und die Sozialversicherungssysteme zu unterst tzen), sind auch die Kinder von sozial schwachen Familien sowie jenen mit Migrationshintergrund besonders gerne in den Kindertagesst tten gesehen. Jene sollen in den Einrichtungen vor allem gef rdert werden, grunds tzliche Sprachkompetenzen erwerben und, auch wenn das so nur selten offen gesagt wird, Regelm igkeit und Strukturen kennen lernen sowie t glich eine ausgewogene Mahlzeit erhalten. Den negativen Folgen von Deprivation, auch aufgrund sozialr umlicher Segregation, soll so fr hestm glich vorge