Köpp sucht und zeigt aus den Höllen seines Jahrhunderts heraus - im "Zeitalter des Experiments" (Ezra Pound) - in der großen Tradition des Singens seit Pindaros und im Trachten über diese hinaus sein sich selbst Verständigen innerhalb geschichtswidersprüchlich gesehener Weltverhältnisse, in denen die Individuen tendenziell in reich vermittelten Beziehungen produktiv kommunizieren: sinnig-sinnlich leben. Er erfindet rhapsodisch, selbstkalkulierend, fragend, entblößend polemisch-satirisch, mit in Geschehensströme gestellten Erfahrungs- und Denksätzen, welthistorisch bilanzierend, bekennend, provozierend, rühmend, elegisch: Viadukte, Trajekte, Fähren zwischen außerpoetisch-ästhetischer Umgangssprache und den Sprachen seiner poetischen Welten; erfindet in wechselwirkendem Gegenverkehr über sie lyrische Figuren, Du, Ich - mit ihnen als deren einzig notwendende Medien und Konstituenten von Modernität des Menschheitlichen ein Widerspiel von Liebe und Wissenschaft, von denen her die imaginären Vorgänge durch bis auf ihre schriftgemeißelten Stirn-Innenseiten transparent erscheinen, so daß sie aus sich heraus zukunftsgültig etwa gelesen werden können: HEUTE EIN ARBEITEN ÜberLeben VORGESICHTIG??/??IN DAS SCHICKSAL KORRIGIERBAR WIR.