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Der Band leistet einen Beitrag zur politoliguistischen Erforschung der Sprache der extremen Linken in Deutschland und Russland zwischen 1914 und 1919. In theoretischer Hinsicht orientiert sich die Studie an Kategorien und Methoden der Politolinguistik, insbesondere am Diskurs-Modell des >Begriffe Besetzen<. Als empirische Basis der Untersuchung fungieren politische Reden von Lenin, Trockij, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Das Kernst|ck der Arbeit besteht in der Analyse der Begriffe und Schlagwvrter der extremen Linken in ihrer semantischen Entwicklung und strategischen Verformung. Anhand von Schlagwvrtern wie z.B. 'Demokratie', 'Sozialismus', 'Terror' oder 'Bewusstsein' werden diese Prozesse deutlich gemacht. Dabei werden die historischen Bez|ge zu den Grundelementen der sozialistisch-kommunistischen Ideologie im 19. Jahrhundert hergestellt und zentrale Traditionslinien herausgearbeitet. Wichtig sind dabei sowohl die Ablvsung des christlichen Paradigmas durch den szientistischen Diskurs als auch die sozialdarwinistischen Implikationen der Ideologie der extremen Linken. An den zahlreichen Beispielen des empirischen Teils wird sichtbar gemacht, wie diese Traditionslinien fortgesetzt und in die Argumentationsstrdnge der Redner im Kontext des Ersten Weltkriegs eingebunden werden.