Diese Studie untersucht die Auswirkungen der Staatsverschuldung auf die erwarteten Schuljahre in Nigeria und Ghana anhand jährlicher Zeitreihendaten von 1990 bis 2019, die der Weltbank und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen entnommen wurden. Die Trendanalyse wurde für die Variablen Auslandsverschuldung und erwartete Schuljahre durchgeführt. Andere Variablen in der Studie sind der externe Schuldendienst und der reale effektive Wechselkurs. Ein präökonometrischer Test auf Einheitswurzeln wurde mit Hilfe der Phillips-Perron- und Augmented Dickey-Fuller-Methode durchgeführt. In beiden Ländern hat die Kreditaufnahme für Infrastrukturprojekte Vorrang vor der Kreditaufnahme für Investitionen in den sozialen Sektoren. Selbst wenn eine Investition in den sozialen Sektor durch Auslandsverschuldung getätigt wird, reicht dies nicht aus, um einen signifikanten Effekt zu erzielen. Aus den Ergebnissen ergibt sich die Empfehlung, die Auslandsverschuldung zur Verbesserung der erwarteten Schuljahre ebenso zu nutzen wie für Infrastrukturinvestitionen. Dies liegt daran, dass es wichtig ist, die Arbeitskräfte auszubilden, die die mit Auslandsschulden finanzierte Infrastruktur verwalten werden.