Patrick Mossler untersucht das Problem der bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung nichtiger gegenseitiger Verträge in der Insolvenz einer Vertragspartei. Der Autor zeigt, wie ausgehend von einem als rechtsgrundlos bewerteten Erwerb für jede Veränderung im Vermögen des Bereicherungsschuldners zu bestimmen ist, ob sie sich als das Ergebnis dieses rechtsgrundlosen Erwerbs darstellt oder nicht. Dieser 'Rechtsgrundlosigkeitszusammenhang' als das im Bereicherungsrecht maßgebliche Zurechnungskriterium führt in der Rückabwicklung eines nichtigen gegenseitigen Vertrages regelmäßig dazu, dass auch vom Insolvenzverwalter nur ein Zug-um-Zug Ausgleich der wechselseitigen Bereicherungen verlangt werden kann. Patrick Mossler untersucht, wie der Insolvenzverwalter die aus der Durchführung des nichtigen Vertrages resultierenden Bereicherungsansprüche der Masse geltend machen kann und wie im Insolvenzfall diese Bereicherungsansprüche mit sonstigen Ansprüchen aus der Vertragsdurchführung verbunden sind.