English summary: Decisions made by the European Commission on supervisory rights in the context of mergers and acquisitions are subject to an administrative judicial review by the European Union Court of Justice. Till Patrik Holterhus examines existing and required legal regulations pertaining to the control procedures of mergers. Assuming the acceptance of different types of evidence with respect to the real body of proof and the evidence for competitive forecasts, he develops and categorizes the various facets of the law of evidence at the interface of European administrative, procedural and merger control rights. German description: Fusionskontrollrechtliche Beschlusse der Europaischen Kommission unterliegen der verwaltungsgerichtlichen Prufung durch den Gerichtshof der Europaischen Union. Gerade im Kontext der praventiven und auf wettbewerbliche Prognosen angewiesenen Fusionskontrolle spielen dabei immer wieder beweisrechtliche Aspekte, wie etwa der Umfang der gerichtlichen Prufungskompetenz, die Beweislast oder das Beweismass eine entscheidende Rolle. Ein speziell primar- oder sekundarrechtlich kodifiziertes Beweisrecht sucht man gleichwohl vergeblich. Von diesem Ausgangspunkt ausgehend untersucht Till Patrik Holterhus Erfordernis und Bestand beweisrechtlicher Regelungen im Fusionskontrollprozess. Basierend auf der Annahme unterschiedlicher Beweisarten im Bereich des Beweises tatsachlicher Umstande und des Beweises wettbewerblicher Prognosen, erarbeitet und systematisiert er die verschiedenen Facetten des Beweisrechts an der Schnittstelle von europaischem Verwaltungs-, Prozess- und Fusionskontrollrecht.