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Das Nachleben der schlesischen Piasten: Neue Forschungen zur Schlesischen Geschichte, cartea 22

Autor Maximilian Eiden
de Limba Germană Hardback – mar 2012
Die schlesischen Herzöge aus dem Haus der Piasten gingen im Hochmittelalter aus der polnischen Königsfamilie hervor. Sie herrschten jahrhundertelang in zahlreichen kleinen Fürstentümern Schlesiens. 1675 starb der letzte Piast, ein deutschsprachiger Protestant und Vasall des Kaisers in Wien. Die Tradition des Fürstenhauses wurde seitdem von dynastischen, bürgerlichen und staatlichen Akteuren vielfach umgestaltet und aktualisiert. Das Buch untersucht einen Kernbereich der schlesischen Erinnerungskultur erstmals zusammenhängend. Es zeigt, wie die Vergangenheit der Region für die Interessen der jeweiligen Gegenwart umgedeutet wurde.
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Din seria Neue Forschungen zur Schlesischen Geschichte

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Specificații

ISBN-13: 9783412206949
ISBN-10: 3412206946
Pagini: 480
Ilustrații: Mit ca. 50 s/w-Abbildungen
Dimensiuni: 180 x 245 x 38 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Böhlau-Verlag GmbH
Seria Neue Forschungen zur Schlesischen Geschichte


Notă biografică

Maximilian Eiden arbeitet als Kulturreferent am Schlesischen Museum in Görlitz.

Cuprins

I. Von der Tradition zur Erinnerungskultur.Einführung in Gegenstand, Fragestellung und Methodik 1. Gegenstand und Leitfragen2. Widersprüchliche Assoziationen "an den Sarkophagen derPiasten" . 3. Landestradition und ihre nationalistische Umformung alsPrüfstein für eine transnationale Gedächtnisgeschichte- Das Gedächtnis der schlesischen Piasten als Untersuchungsgegenstand- "Gedächtnisgeschichte" als adäquater Zugang zur Beziehungsgeschichteim deutsch-polnischen Spannungsfeld. - Der methodische Rahmen für die Untersuchung der Gedächtnisgeschichteder schlesischen Piasten. - Aufbau der Arbeit. II. Grundlagen bis zum Aussterben des Fürstenhauses imJahr 1675 . 1. Grundzüge der Geschichte der Piastendynastie in Schlesien2. Familiengeschichte und Politik der Liegnitz-Brieger Piastenvon der Reformation bis 1675 3. Selbstverständnis und Repräsentation der Liegnitz-Brieger Piastenseit der Mitte des 16. Jahrhunderts- Das Bildprogramm des Brieger Schlosstors (um 1553) - Darstellungen der Abkunft vom legendären Piastus und denpolnischen Königen: Die Adelsrepublik Polen-Litauen alsVorbild für ständische und konfessionelle Freiheit- Genealogische Traktate und literarisches Fürstenlob:Reichsorientierung und Prestigestreben. - Gefährdung und Ende der Dynastie im Spiegel von Publizistik,Dichtung und Trauerschrifttum . - Das Liegnitzer Mausoleum als Apotheose der Dynastie (1679)4. Zwei Fürstengestalten als Eckpfeiler vormodernen Landesbewusstseins:Zum Kult der hl. Hedwig und zum Mythosum den Abwehrkampf Heinrichs II. gegen die Mongolen VI InhaltIII. Aneignungen der Piastentradition im habsburgischenund preußischen Schlesien (bis 1806)1. Zum historischen Hintergrund. 2. Katholische und pro-habsburgische Erinnerungskultur- Hedwigsverehrung in der Diözese Breslau und im TrebnitzerKonvent- Erneuerung des Stiftergedächtnisses und Neufassungenvon Fürstengräbern in den Klöstern- Die Piasten als Symbole der schlesischen Fürstentümer3. Adelige Erinnerungskultur: Die Selbstdarstellung der FamilieSchaffgotsch als Nachkommen der Piasten in weiblicher Linie 4. Die bürgerlich-städtische Erinnerungskultur . 5. Der Blick des Eroberers: Erbansprüche Friedrichs II. alsLegitimation für den Erwerb Schlesiens . 6. Der Blick der Nachbarn: Die schlesischen Piasten im polnischenGeschichtsbild der Frühneuzeit. IV. Umdeutungen der Dynastietradition in der Erinnerungskulturdes 19. und frühen 20. Jahrhunderts1. Zum historischen Hintergrund. - Politisch-soziale Rahmenbedingungen eines neuen Umgangsmit der Vergangenheit - Zeitgeschichte als konstitutives Element schlesischerErinnerungskultur des 19. Jahrhunderts. 2. Thematischer Längsschnitt: Die Dynamik des Wahlstatt-Stoffs. 3. Voraussetzungen: Ausweitung der historischen Forschung unddas deutsch-nationale Paradigma- Institutionelle Grundlagen und wichtige Vertreter der Landesgeschichtsschreibung- Gustav Freytag als Beispiel für die Popularisierung des neuenGeschichtsbildes 4. Piastenherzöge als Figuren des guten Herrschers. - Die Darstellung der Herzöge des 13. Jahrhunderts als Fördererder Germanisierung- Piastische Bezüge der dynastischen Erinnerungskultur imUmfeld König Friedrich Wilhelms IV. - Die Erneuerung des Kults der hl. Hedwig als Patronin derKatholiken in Schlesien und Preußen . - Evangelische Hedwigsdeutunge- Stilisierungen Dorothea Sibyllas von Brieg zur evangelischenHedwig und schlesischen Königin Luise. Inhalt VII- Herzoginnen und Herzöge in der schönen Literatur: ein uneinheitlichesBild- Die schlesischen Piasten im Schulunterricht. Einige Befunde. 5. Piastenherzöge als ambivalente Gestalten - Negative Werturteile über das Fürstenhaus in Historiographieund Publizistik- Die Opposition der Stadt Liegnitz gegen die Herzöge alsVorbild bürgerlichen Emanzipationsstrebens. - Heinrich XI. von Liegnitz: Ein berüchtigter Herzog- Deutungen des Aussterbens der Piasten zwischen Trauer undkonstruierter Notwendigkeit. 6. Erinnerungskultur und Denkmalpflege in ehemaligen piastischenResidenzstädten. - Die Frage nach den fehlenden figürlichen Herzogsdenkmälerndes 19. Jahrhunderts- Piastische Denkmäler und Denkmalpflege in schlesischenStädten - Verknüpfung von Orten und Erinnerungsstätten mit denpiastischen Herzögen in den Medien von Grafik, Heimatkundeund Onomastik - Die Bolkonen-Herzöge als Symbolfiguren bürgerlicher Geselligkeitin Schweidnitz7. Die Rezeption der schlesischen Traditionen im geteilten Polenund im österreichisch-schlesischen Teschen - Echos und Gegenstimmenzur deutsch-schlesischen Erinnerungskultur. - Wahrnehmung Schlesiens im polnischen Geschichtsdiskurs unddie Rolle des Landes bei der Ausbildung des "Westgedankens"- Reiseberichte, Reportagen und schöne Literatur als Zugängezur schlesischen Fürstengeschichte - Erste wissenschaftliche Beiträge aus Polen zur Geschichteder schlesischen Piasten. - Heinrich der Bärtige, Hedwig und ihre Söhne in Historiographieund Belletristik V. Auseinanderfallen der Erinnerungskultur um die schlesischenPiasten zwischen 1918 und 1945 .1. Zum historischen Hintergrund. 2. Stoffe und Gestalten der Piastentradition als Gegenstand derBreslauer Historiographie und des deutsch-schlesischenHeimatkults- Tendenzen in der deutschen historischen Schlesienforschungzwischen den Weltkriegen - Populäre Rezeptionen der Piasten zwischen Republik undNS-Diktatur3. Polnische Wahrnehmungen der schlesischen Piasten zwischenden Kriegen4. Konkurrierende nationalistische Umdeutungen der schlesischenPiasten. Der Wahlstatt-Stoff in Historiographie, Belletristikund Festkultur 5. Die völkische Verzeichnung der Dynastiegeschichte und dieAuslöschung des Namens "Piasten" VI. Zusammenfassung - Zusammenfassung in polnischer Sprache- Zusammenfassung in englischer Sprache VII. Anhang1. Abkürzungen 2. Quellen- und Literaturverzeichnis Quellen - Handschriften und nach 1800 gedruckte Editionen undRegesten handschriftlicher Quellen- Altdrucke bis zum Erscheinungsjahr 1799 und modernephotomechanische Nachdrucke - Quellen einschließlich solcher wissenschaftlicher Texte,die als Quellen hinsichtlich der Erinnerungskulturausgewertet wurden, ab dem Erscheinungsjahr nach 1800- Internet-RessourcenLiteratur - Bibliographien- Wissenschaftliche Darstellungen 3. Abbildungsnachweis4. Personenregister5. Ortsregister