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Das Oktoberfest – Masse, Rausch und Ritual: Imago

Autor Brigitte Veiz
de Limba Germană Paperback – 31 iul 2006
'Das Oktoberfest - Masse, Rausch und Ritual' ist die erste psychologische Studie zum Oktoberfest. Die sozialpsychologische Struktur des Oktoberfestes wird in Kapiteln zu Masse, Event, Sucht, Rausch und Ritual auf der Grundlage zahlreicher Interviews mit Besuchern und Beschäftigten auf der 'Wiesn' untersucht. Die Autorin greift in ihrer Analyse dieses schon 'institutionsgleichen' Festes bis auf Platon, Aristoteles, Elias Canetti, Norbert Elias, Nietzsche, Freud und die Ritualtheoretiker Van Gennep und Victor Turner zurück. Intelligent, leicht lesbar und oft mit einem Augenzwinkern geschrieben werden die rauschhaft-euphorischen Begebenheiten der 'Wiesn' mit dionysischen Kulten im antiken Athen und der rituellen Communitas nach Turner verglichen. Die Betrachtung des Oktoberfestes als pseudo-sakrales Ritual, als Kommunion der Massen im Bierzelt mit den Eigenschaften eines archaisch-ekstatisch anmutenden Kultes, eröffnet einen außergewöhnlichen philosophischen Blick auf das größte Volksfest der Welt.
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Specificații

ISBN-13: 9783898064842
ISBN-10: 3898064840
Pagini: 280
Ilustrații: Mit zahlreichen Abbildungen in s/w und Farbe
Dimensiuni: 147 x 211 x 32 mm
Greutate: 0.5 kg
Ediția:Originalausgabe.
Editura: Psychosozial Verlag
Seria Imago


Cuprins

INHALTEINLEITUNGPROLOG1 DIE GESCHICHTE DES OKTOBERFESTES1.1 Die königliche Hochzeit und die Festgründung1.2 Landwirtschaftsausstellung, Pferderennen und Volksfest1.3 Oktoberfestvergnügungen damals und heute1.4 Bier, Bierzelte und Festtrubel2 DAS OKTOBERFEST - DIE MASSE MACHT'S!2.1 Psychologie der Massen2.2 Die Theorie von Elias Canetti2.2.1 Die vier Eigenschaften der Masse2.2.2 Das Umschlagen der Berührungsfurcht2.2.3 Die zwei Erscheinungsweisen der Masse2.2.4 Die Wiederholbarkeit des Massenereignisses2.2.5 Die Verhaltensweisen der Masse2.2.6 Die Masse und ihr tragender Affekt2.2.7 Die Masse und die Menge2.2.8 Masse und Macht2.2.9 Die Erotik der Masse2.3 Die Theorie von Sigmund Freud2.3.1 Die drei Eigenschaften der Masse2.3.2 Hypnotisches Erleben in der Masse2.3.3 Die Befreiung des Individuums (in der Masse) auf dem Oktoberfest3 DIE WIESN - EINE SUCHT?3.1 Psychologie der Sucht3.1.1 Definition von Sucht3.1.2 Kennzeichen der Sucht3.1.3 Die Sucht - Suche nach Erfüllung3.1.4 Die Sucht nach dem Oktoberfest3.2 Zustände von Mangel und Leere vs. Überfülle und Überflutung3.2.1 Überwindung der Leere durch Überflutung3.2.2 Die Bodenlosigkeit des Begehrens3.2.3 Platons 'leere Krüge' und das Oktoberfest3.2.4 Die Extreme der menschlichen Existenz am Beispiel des Oktoberfestes3.3 Zustände von Unersättlichkeit und Grenzenlosigkeit vs. Freude und Genuss3.3.1 Das Verlangen und die Begierden vs. die Vernunft3.3.2 Einverleibung und Ausscheidung als Anfang und Ende der Kultur3.3.3 Freude und Genuss3.3.4 Die Gemütlichkeit auf dem Oktoberfest3.4 Zustände von Triebunterdrückung vs. Triebbefriedigung3.4.1 Die Triebe und deren Sublimation3.4.2 Freud, die Triebe und das 'ozeanische' Gefühl.3.4.3 Das 'ozeanische' Gefühl und das Oktoberfest3.5 Das Oktoberfest und seine Triebbefriedigungen3.5.1 Die oralen Triebe und die Wiesn3.5.2 Die analen Triebe und die Wiesn3.5.3 Die phallischen Triebe und die Wiesn3.5.4 Schneller, höher, weiter: Männlicher Kraftbeweis auf dem Oktoberfest3.5.5 Sexualität und die Wiesn4 DIE WIESN - EIN EVENT4.1 Die Massen- und Erlebniskultur und ihre gesellschaftlichen Hintergründe4.2 Norbert Elias und der Prozess der Zivilisation4.2.1 Gesellschaftlicher Zwang zum Selbstzwang4.2.2 Affekt- und Triebkontrolle4.2.3 Das gesellschaftlich geregelte Loslassen der Affekte und das Oktoberfest4.2.4 Entformalisierung und Enttabuisierung im öffentlichen Leben4.3 Freud und das Unbehagen in der Kultur4.4 Das Oktoberfest - 16 Tage gelockerte Affekt- und Triebkontrolle4.4.1 Anonymität und das Loslassen der Gefühle4.4.2 Suche nach Kontakt und unverbindlicher Nähe4.4.3 Die Wiesn ist ein üppiges Fest aller Sinne4.5 Die Vergnügungs- und Erlebniskultur4.5.1 Die Konsumgesellschaft und ihre Suche (Sucht) nach dem Glück4.5.2 Polaritäten der gesellschaftlichen Sucht4.5.3 Mangel, Leere, Angst und die Sucht zu konsumieren4.5.4 Überfluss und Maßlosigkeit: Erlebniskonsum als Glücksdroge4.5.5 Kontaktmangel und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit in der Massenkultur4.6 Waren- und Erlebniskonsum auf dem Oktoberfest5 DIE WIESN - EIN RAUSCH5.1 Der Rausch aus psychologischer und philosophischer Sicht5.1.1 Definition des Rausches5.1.2 Die Psychologie des Rausches5.1.3 Platon und der 'göttliche Rausch'5.1.4 Friedrich Nietzsche, der dionysische Rausch und das Oktoberfest5.2 Der Rausch und seine verschiedenen Erscheinungsformen5.2.1 Der Alkohol- und der Drogenrausch5.2.2 Der sinnliche Rausch5.2.3 Der Glücksrausch5.2.4 Der Erlebnis- und Geschwindigkeitsrausch5.2.5 Der Konsumrausch5.2.6 Der Rausch in der Masse5.3 Das Oktoberfest - ein 'bavarisch'-dionysisches Fest5.3.1 Die Wiesn und der Bierrausch5.3.2 Die Wiesn - ein Vergnügungs- und Konsumrausch5.3.3 Die Wiesn und der Geschwindigkeitsrausch5.3.4 Der Wiesn-'Kick' und die Lust des Augenblicks5.3.5 Die Wiesn und der Glücksrausch5.3.6 Die Wiesn, der sinnliche Rausch und der Reiz des Exotischen5.3.7 Die Wiesn - Exzess und Chaos6 DIE WIESN - EIN RITUAL6.1 Kennzeichen von Ritualen6.1.1 Definition des Ritualbegriffs6.1.2 Rituale aus psychologischer Sicht6.1.3 Rituale aus anthropologischer Sicht6.1.4 Die Einteilung der Rituale6.2 Die Funktion der Rituale6.2.1 Der Ort, die Zeit und die Wiederholbarkeit des Rituals6.2.2 Rituale schaffen Gemeinschaft und Zugehörigkeit6.2.3 Bewegungsrituale als Ausdruck des Körpers6.3 Das Oktoberfest als rituelle Festlichkeit6.3.1 Der gesamte Festablauf und seine rituellen Aspekte6.3.2 Die 'Heilige Hochzeit' und die Wiesneröffnung6.3.3 Der Maßkrug als 'Ritualgefäß'6.3.4 Das 'Wiesn-Outfit' als Ritualgewand6.4 Verbindende Rituale im Wiesnzelt6.4.1 Trinkrituale6.4.2 Essensrituale6.4.3 Bewegungsrituale6.4.4 Die Wiesnlieder als 'rituelle Gesänge'6.5 Trennende Rituale auf dem Oktoberfest6.5.1 Individuelle Rituale der Wiesnbesucher6.5.2 Trennende Rituale auf dem OktoberfestEPILOG