Die Politikwissenschaft ist in ¿terreich eine im Vergleich mit anderen westlichen L¿ern "versp¿te" Wissenschaft. Sie ist erst in den 1960er Jahren entstanden, wurde im Kontext der Studentenbewegung 1968 als "subversive Wissenschaft" betrachtet und hat sich in der Zwischenzeit zu einer erfolgreichen "Normalwissenschaft" entwickelt, die sehr hohe Attraktivit¿bei den Studierenden in ¿terreich genie¿. In diesem Band wird eine Bilanz der bisherigen Leistungen, aber auch der Defizite der Politikwissenschaft gezogen und m¿gliche Entwicklungsstrategien angesichts der gegenw¿ig vor sich gehenden Neuorganisation der ¿sterreichischen Universit¿n diskutiert. Aus dem Inhalt: Helmut Kramer: Einleitung - Eva Kreisky im Gespr¿ mit Sybille Hamann: Der doppelte Blick - Hubert Sickinger: Die Entwicklung der ¿sterreichischen Politikwissenschaft - Reinhard Heinisch: Political Science - Between Intellectual Achievement, Critical Discourse and a Search for Relevance: Reflections on the State of the Discipline in Austria and the United States - Anton Pelinka: Politikwissenschaft, kritische ¿fentlichkeit und Politik - Kurt P. Tudyka: Politikwissenschaft und Demokratiewissenschaft - nachbarliche Betrachtungen - Hans-Georg Heinrich: Zur Situation der ¿sterreichischen Politikwissenschaft: Anmerkungen eines Unruhest¿lers - Birgit Sauer: Reisen zwischen Deutschland und ¿terreich: Genderforschung in der deutschsprachigen Politikwissenschaft - Maria R¿sslhumer: Politikwissenschaftliche Praxis? Zu erfolgreichen Strategien ¿sterreichischer Frauenpolitik - Lisbeth N. Trallori: "Es ist, was es ist" - Der einseitige Blick des politikwissenschaftlichen Male- bzw. Mainstreams auf Macht und Herrschaft - Otmar H¿ll: Politikwissenschaft in ¿tereich und Internationale Politik - Gerda Falkner: ¿terreichische Politikwissenschaft und Europ¿che Union - Petra Purkarthofer: Zum Stellenwert der Nord-S¿d-Beziehungen in der politikwissenschaftlichen Analyse in ¿terreich - Andreas Pribersky: An der "Toten Grenze"? Zur Entwicklung der Osteuropaforschung in der ¿sterreichischen Politikwissenschaft - Thomas Nowotny: Political Scientists have done Poorly in Providing Counsel on the Transition to Democracy