Der Inquistionsprozess im Laienspiegel des Ulrich Tengler: Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte, cartea 27
Autor Gianna Burretde Limba Germană Hardback – oct 2010
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Specificații
ISBN-13: 9783412206338
ISBN-10: 3412206334
Dimensiuni: 167 x 238 x 33 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Böhlau-Verlag GmbH
Seria Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte
ISBN-10: 3412206334
Dimensiuni: 167 x 238 x 33 mm
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Seria Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte
Cuprins
A. EinleitungI. DER UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND 1. Der Laienspiegela. Der Verfasser Ulrich Tengler Stadtschreiber von Nördlingen/ Kastner von Heidenheim/ Landvogt vonHöchstädt/ Ulrich Tengler und die Gelehrtenb. Das Werk: Konzeption, Inhalt und Bedeutung2. Der Klagspiegel als Vergleichswerk 3. Der Inquisitionsprozessa. Kennzeichen, Wurzeln und Entwicklung b. Die Darstellung des Inquisitionsprozesses im Laienspiegel 4. Die Quellen des Laienspiegels zum Inquisitionsprozess a. Die allegierten Quellen des Laienspiegels Die Sammlungen des römischen und des kanonischen Rechts (Corpus Iuris Civilis; Corpus Iuris Canonici)/ Die Schriften der gelehrten Juristen (Guilelmus Durantis, Speculum Iudiciale - Bartolus de Saxoferrato, Commentaria zum Corpus Iuris Civilis und die Traktate Super Constitutione "Ad reprimendum" und Super Constitutione "Qui sint rebelles" - Baldus de Ubaldis, Commentaria zum Corpus Iuris Civilis - Angelus Aretinus, Tractatus de maleficiis - Weitere zitierte Juristen)b. Weitere Vorlagen des Laienspiegels Albertus Gandinus, Tractatus de maleficiis/ Die Wormser Reformation (1498)/ Die Bamberger Halsgerichtsordnung ("Bambergensis", 1507).II. FRAGESTELLUNG UND METHODIKB. HauptteilI. ZULÄSSIGKEIT UND ABLAUF DES INQUISITIONSVERFAHRENS NACH DEM LAIENSPIEGEL 1. Rechtfertigung des Offizialprinzips a. Tenglers Appell an die Richter b. Der kanonistische und der legistische Ansatz zur Rechtfertigung der Offizialmaxime c. Die Übernahme des legistischen Ansatzes im Laienspiegel d. Die deliktsspezifische Beschränkung des Inquisitionsverfahrens und ihre Durchbrechung 2. Das Inquisitionsverfahren als Mittel zur Durchsetzung des Landfriedensa. Die gemeinrechtlichen Parallelen des Verfahrens gegen die landschädlichen LeuteDie landschädlichen Leute als abgrenzbare Personengruppe/ Die mali homines bei Ulpian und Paulus/ Die mali homines bei den italienischen Juristen/ Das Vorgehen gegen die landschädlichen Leute nach römischem und gemeinem Recht und nach den deutschen Landfrieden (Inquisitio generalis und Landfrage - Das Verfahren gegen die landschädlichen Leute).b. Landschädliche Leute und Landfriedensbrecher zu Tenglers Zeit c. Zusammenfassung 3. Die verfahrenseinleitende Anzeige im Laienspiegel a. Forschungsstand b. Die Darstellung der Denunziationals eigenständige VerfahrensartDie Darstellung der denunciatio evangelica im Laienspiegel/ Die Verknüpfung der denunciatio evangelica mit dem Inquisitionsverfahren/ Die Darstellung der denunciatio iudicialis privata im Laienspiegelc. Die Darstellung der Denunziationals Einleitungsmodus des InquisitionsverfahrensDie Anzeige eines Privaten (denunciatio canonica)/ Die Anzeige durch Amtsleute (denunciatio iudicialis publica)d. Zusammenfassung 4. Zum Ablauf des Inquisitionsverfahrensa. Die zwei Abschnitte des Ermittlungsverfahrens Vor- und Hauptverfahren im Laienspiegel/ Vor- und Hauptverfahren im Klagspiegel/ Bewertung/ Die Entwicklung des Inquisitionsverfahrens im gemeinen Recht (Die ursprüngliche Bedeutung von inquisitio generalis und inquisitio specialis im kirchlichen Recht; Die ursprüngliche Bedeutung von Vor- und Hauptverfahren im kirchlichen Recht; Die Entwicklung des Vorverfahrens bei den italienischen Juristen)b. Das Vorverfahren Laienspiegel (Der Ortstermin; Die Zeugenvernehmung)/ Klagspiegel/ Bewertungc. Das HauptverfahrenLaienspiegel/ Klagspiegel/ BewertungII. DIE FOLTER IM LAIENSPIEGEL. 1. Voraussetzungen der Foltera. Person des Verdächtigen Absolute Folterverbote (Vorübergehende Immunität der schwangeren Frauen; Die Frage der Immunität angesehener Personen)/ Relative Folterverbote und Beschränkung auf leichtere Folter (Das Kriterium der Erfolgsaussichten der Folter; Alter und körperliche Verfassung)b. Schwere der Tat .. c. Ultima ratio-Regel d. Gefangennahme des Verdächtigen als formale Voraussetzung? e. Verdacht Corpus delicti-Erfordernis/ Indizienlehre (Begrifflichkeit; Beispiele anstelle abstrakter Regelung; Die Indizien im Einzelnen; Verdacht bei Handhaftigkeit und Notorietät; Beweis der Indizien durch Zeugen)2. Durchführung der Folter a. Maß der Folter b. Verhalten des Inquisiten bei der Aussage. c. Dauer, Fortsetzung und Wiederholung der Folterd. Fragen an den Gefolterten 3. Absicherung des erfolterten Geständnisses a. Ratifizierung b. Verifizierung 4. ZusammenfassungIII. DIE NOTORIETÄTSLEHRE IM LAIENSPIEGEL 1. Forschungsstand a. Wurzeln und Entwicklung der Notorietätslehre im kanonischen Recht und in der Kanonistik b. Die Bedeutung der Notorietätslehre für den Strafprozess 2. Die Darstellung der Notorietätslehre im Laienspiegela. Die notorietätsbegründenden Umstände vermutenlich kundt - Notorietät kraft gesetzlicher Vermutung/ rechtlichen kundt - Notorietät kraft Geständnis oder Urteil. geystlich kundt - Notorietät aufgrund tatsächlicher Offensichtlichkeitb. Prozessuale Konsequenzen der NotorietätVöllige Entbindung vom ordo iudiciarius?/ Entbehrlichkeit der mala fama/ Der Notorietätsbeweis/ Festhalten am Erfordernis des Geständnissesc. Exkurs: Notorietät und strenge Beweislehre d. Tenglers Abkehr vom strengen Notorietätsbegriff- Handhafte Tat, Fehde und amtliche Rüge3. Abgrenzung der Notorietät von geringeren Gewissheitsgraden a. Beweisbare und nicht beweisbare Taten b. Beweiswert des schlechten Leumunds und des "Geredes". 4. ErgebnisIV. ACHT UND SUMMARISCHER INQUISITIONSPROZESS IM LAIENSPIEGEL 1. Die Constitutiones Pisanae Heinrichs VII. und ihre Bedeutung für die gemeinrechtliche Lehre 2. Die Constitutio Ad reprimendum und ihre Wiedergabe im Laienspiegel 3. Die Declaratio Qui sint rebelles und ihre Wiedergabe im Laienspiegel 4. Die Bedeutung der Constitutiones Pisanae im Laienspiegel a. Anwendungsbereich von Achtverfahren und summarischem Prozess Constitutiones Pisanae und gemeinrechtliche Lehre/ Laienspiegelb. Die Declaratio Qui sint rebelles und das Achtverfahren der spätmittelalterlichen Landfrieden Funktion und Konsequenzen der Acht/ Ipso iure-Acht/ Verkündung in die Achtc. Die Constitutio Ad reprimendum und das Verfahren vor dem städtischen Einungsgericht Einung/ Funktion der Einung/ Verfahren vor der Einung/ Bedeutung der Constitutio Ad reprimendumd. Die Constitutio Ad reprimendum und der summarische Inquisitionsprozess gegen LandfriedensbrecherGemeinrechtliche Grundlage des summarischen Inquisitionsprozesses gegen Landfriedensbrecher/ Besonderheiten des summarischen Inquisitionsprozesses gegen Landfriedensbrecher5. Zusammenfassung V. DIE URTEILSVORAUSSETZUNGEN1. Doppelte Urteilsgrundlage 2. "Wissentliche Tat" 3. Geständnisa. Besondere Bedeutung des Geständnisses im gelehrten Inquisitionsprozess b. Besondere Bedeutung des Geständnisses im Laienspiegel 4. ZusammenfassungVI. DER REINIGUNGSEID ALS HILFSWEISER VERFAHRENSABSCHLUSS1. Voraussetzungen des Reinigungsverfahrens 2. Ablauf des Reinigungsverfahrens und Wirkung des Reinigungseides3. Ergebnis VII. DER ENDLICHE RECHTSTAG IM LAIENSPIEGEL 1. Formale Ordnung des endlichen Rechtstages2. Präsentation des Geständnisses3. Urteilsfindung und Urteilsverkündung4. Schließung des endlichen Rechtstags5. Zusammenfassung und BewertungC. SchlussbetrachtungI. DER RECHTSPOLITISCHE AUFTRAG DES LAIENSPIEGELS 1. Die Legitimation der einheimischen Praxis a. Offizialmaximeb. Acht und kurzer Prozess gegen Landfriedensbrecher c. Verfahren der Städte gegen die landschädlichen Leuteund sonstige Landfriedensbrecher d. Verfahren vor der Einung 2. Das gelehrte Recht als Motor der Rechtsfortbildung a. Aufklärung der Tat b. Rechtliche Regelung der Folter 3. Bewertung vor dem Hintergrund des ForschungsstandesII. KLAGSPIEGEL UND LAIENSPIEGEL ODER DIE ENTWICKLUNG VOM KANONISCHEN ZUM GEMEINRECHTLICHEN INQUISITIONSPROZESS 1. Veränderungen des Inquisitionsprozesses durch die italienische Jurisprudenz2. Veränderungen des Inquisitionsprozesses durch die Aufnahme in die deutsche RechtspraxisIII. ABSCHLIEßENDE BEWERTUNG D. ANHANGI. SYNOPSE DER ZITIERTEN TITEL IN DEN LAIENSPIEGELAUSGABEN STRAßBURG 1536 UND AUGSBURG 1511 II. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS III. QUELLEN UND LITERATUR 1. Quellenverzeichnis 2. Literaturverzeichnis a. Lexika und Sammelwerkeb. Aufsätze und MonographienIV. REGISTER1. Personen- und Quellenverzeichnis2. Stichwortverzeichnis