Seit 120 Jahren gehört die Wik zur schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Ihre Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, doch ihr historisches Antlitz blieb nach der Eingemeindung nur wenige Jahre erhalten. Durch den Ausbau des Kaiser-Wilhelm-Kanals und die Anlegung umfangreicher Kasernen- und Marinehafenanlagen Anfang des 20. Jahrhunderts veränderte sich die östliche Wik tiefgreifend: Neben den militärischen Bauten entstanden umfangreiche Wohngebiete mit allen Arten von Handel, Gewerbe und Infrastruktur. Die westlichen Teile der Wik, Steenbek und Projensdorf, erfuhren erst durch den Siedlungsbau in den 1920er-Jahren bzw. durch die großstädtische moderne Bebauung in den 1960er-Jahren schrittweise eine eher moderate Umgestaltung.Hannelore Pieper-Wöhlk und Dieter Wöhlk, der in der Wik aufgewachsen ist, haben aus dem eigenen Familienarchiv, Alben alteingesessener Wiker Familien und Archiven Wiker Institutionen über 200 größtenteils unveröffentlichte Fotos und Ansichtskarten ausgewählt, auf denen der Alltag vergangener Tage wieder auflebt.Dieser liebevoll zusammengestellte Bildband nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise, die Erinnerungen weckt und die Geschichte des Kieler Stadtteils zu neuem Leben erweckt.