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Der Schweizerkönig

Autor Mary Lavater-Sloman
de Limba Germană Hardback – 27 noi 2014
Johann Rudolf Wettstein (1594¿1666) ¿ der »echte« Wilhelm Tell und Vater der Schweizer Unabhängigkeit. Als im Jahr 1648 der Dreissigjährige Krieg mit der Unterzeichnung des Westfälischen Friedensvertrags endet, hat Europa eine der grössten Katastrophen seiner Geschichte hinter sich. Ganze Landstriche sind entvölkert, Hunger und Seuchen grassieren und es wird mehr als hundert Jahre dauern, bis sich die Lebensverhältnisse wieder normalisiert haben. Johann Rudolf Wettstein wird 1645 zum Bürgermeister der Stadt Basel gewählt und sieht sich sogleich mit brisanten Themen konfrontiert. Da die Schweizerische Eidgenossenschaft Teil des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation ist, sind ihr die Hände gebunden, als das Reich einen Boykott von Basler Handelswaren ausruft. Dies wird in der Schweiz als unzulässige Einmischung in innere Angelegenheiten angesehen, worauf sich Widerstand regt: Drei Eidgenössische Stände entsenden Wettstein zu den Friedensverhandlungen in Münster, um nichts Geringeres als die Unabhängigkeit vom Reich zu erlangen. Mary Lavater-Sloman schildert in »Der Schweizerkönig« auf lebendige Weise Ereignisse, die Meilensteine in der Eidgenössischen Geschichte darstellen. Mit grossem diplomatischen Geschick und bemerkenswerter Uneigennützigkeit setzt sich Wettstein für die Interessen seines Landes ein, und dies, obwohl er etliche Rückschläge einstecken muss. Gicht, heruntergekommene Herbergen, und das ungewohnt schwere Essen machen ihm ebenso zu schaffen wie die Hochnäsigkeit seiner politischen Widersacher. Am meisten belastet ihn jedoch, dass sich die Eidgenossenschaft nicht geschlossen hinter seinen Auftrag stellt. Wettsteins zentrale Anliegen haben auch über 350 Jahre nach den historischen Ereignissen nichts von ihrer Aktualität verloren: Wie definiert sich die Schweiz nach außen und wie können Neutralität und Unabhängigkeit gewahrt werden? Fragen, auf die »Der Schweizerkönig« eine überzeugende Antwort liefert.
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Specificații

ISBN-13: 9783905894080
ISBN-10: 3905894084
Pagini: 240
Ilustrații: zahlreiche s/w Abbildungen
Dimensiuni: 145 x 221 x 22 mm
Greutate: 0.48 kg
Editura: Rüffer&Rub Sachbuchverlag

Notă biografică

Mary Lavater-Sloman wurde 1891 als Tochter einer alteingesessenen Hamburger Reederfamilie geboren. Schon als junges Mädchen lernte sie im damaligen St. Petersburg den Schweizer Ingenieur Emil Lavater kennen. 1912 heiratete das Paar und lebte von 1914 bis 1919 in Moskau. Nach einer abenteuerlichen Flucht vor den Greueln der russischen Revolution ließ sich Mary Lavater-Sloman mit ihrer Familie in Winterthur nieder. Ab 1943 lebte die Mutter vierer Kinder in Ascona. Im Alter von fast 89 Jahren ist Mary Lavater Sloman in Zürich verstorben.Mary Lavater-Sloman wurde berühmt durch die Darstellungen bedeutender Figuren Europas - wie Johann Caspar Lavater, Henri Meister, Jeanne d'Arc, Elizabeth I. von England, Katharina die Große, Annette von Droste-Hülshoff. Ihre Biographien bestechen durch ihre Liebe zum Detail, basieren auf sorgfältigem Quellenstudium und sind packend geschrieben.Die Schriftstellerin wurde unter anderem mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, dem Bodensee-Literatur-Preis sowie mit dem Kulturpreis der Stadt Winterthur ausgezeichnet.

Recenzii

"Dieses in gepflegter Sprache geschriebene
Werk ist nicht nur ein weiterer
Bei trag zur Biographie des großen Bürger
meisters und eidgenössischen Ge sandten
Johann Rudolf Wettstein geworden,
sondern ein Kunstwerk hohen Ranges, das
die markige Gestalt des aufrechten
Eidgenossen in ihrem innersten Wesen
vor dem Leser lebendig werden lässt."
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG, 1935

Cuprins

Einführung

Keinen Fuss tun wir nach Speyer

Der grosse Bürgermeister

Freie Passage für den Schweizerkönig

Ohne Defensional keine wahre Neutralität, und beides nicht ohne Souveränität

Wehe wenn die Nachbarn unsere schwache Stelle entdecken!

Die Hauptsache ist, dass Wettstein die katholische sowie die evangelische Eidgenossenschaft vertritt

Ihr werdet mir nicht die Schande antun, dass ich mit Winkelzügen unsere Uneinigkeit verstecken muss

Mazarin und der Kaiser meinen, die Freundschaft der Schweiz nicht entbehren zu können

Noch scheint uns Basel eine Reichsstadt zu sein

Es gibt nur einen Weg, den Weg des Anstandes und der Furchtlosigkeit

Wenn nur die Franzosen standhalten

Die grosse Stunde ist verpasst

Die Konferenz wird sich über alle unsere Wünsche hinwegsetzen

Es wird ein Brief an den Kaiser abgehen

Namens gemeiner dreizehn und zugewandter Orte

Politischer Erfolg ist eine langsam reifende Frucht

Wer mit grossen Herren zu tun hat, muss auch grosse Geduld haben

Im Besitze vollkommener Freiheit

Nachwort