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Der schwimmende Souverän: Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek

Autor Horst Bredekamp
de Limba Germană Hardback – 28 ian 2014
Wurde Aachen zur Europastadt, weil Karl der Große ein passionierter Schwimmerwar? Und was hat Mao Tse- tung damit zu tun? Beide Herrscher verbindeteine Politik des Schwimmens. Indem die politischen Akteure sich schwimmendabbilden ließen, wurde der eigene Körper zum Ausweis von sportlicherTatkraft, patriarchalischer Fürsorge und Führungsstärke überhöht - und dasSchwimmen zum Hauptelement einer körperbezogenen politischen Ikonologie.Die Beziehung von Wasser, Körper und Macht setzt sich bis heute fort, beispielsweisein der Inszenierung Wladimir Putins als Unterwasserarchäologe.Als Symbole herrscherlicher Souveränität fungieren auch die Bart- undHaartracht,die Kleidung und die Tiere, mit denen sich Karl der Große umgibt.Dabei spielen furchteinflößende, zu erjagende Bestien eine ebenso große Rollewie exotische Tiere, die in Gehegen befriedet vom Zuschauer betrachtet werdenkonnten. Der Löwe steht für Karl selbst. In der stilisierten Darstellung am Bronzeportaldes Aachener Doms ist das Raubtier nicht nur gezähmt, sondern ausdem Löwen (dem König der Tiere) ist ein Bote des Friedens geworden.Bredekamps völlig neue Sicht auf Karl den Großen zeigt, wie aktuell dessenBildpolitik ist. Karl der Große hat als 'Leuchtturm Europas', wie er von Zeitgenossengenannt wurde, auch dem gegenwärtigen Europa etwas zu sagen: Politikist elastisch und fluid.
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Specificații

ISBN-13: 9783803151865
ISBN-10: 3803151864
Pagini: 172
Dimensiuni: 170 x 244 x 20 mm
Greutate: 0.45 kg
Editura: Wagenbach Klaus GmbH
Seria Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek


Notă biografică

Horst Bredekamp, geboren 1947, ist seit 1993 Professorfür Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität. 2003-2012 war er Permanent Fellow des Wissenschaftskollegszu Berlin. Er war u. a. auch Fellow des Institute of AdvancedStudy in Princeton, des Getty Center in Los Angeles unddes Collegiums Budapest. Neben zahlreichen weiterenAuszeichnungen erhielt er 2000 den Sigmund-Freud-Preis,2006 als erster Kunsthistoriker den renommierten Max-Planck-Forschungspreis und 2013 den Berliner Wissenschaftspreis.Zuletzt erschien von ihm Leibniz und die Revolutionder Gartenkunst.