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Die Auflehnung: dtv, cartea 13281

Autor Siegfried Lenz
de Limba Germană Paperback – feb 2006
Unterwerfung oder Auflehnung? Eine lebensentscheidende Frage für zwei sehr unterschiedliche Brüder.'Willy Wittmann übt den hanseatisch angesehenen Beruf eines Teekosters aus; sein Bruder Frank ist Fischmeister in der ererbten Teichwirtschaft. Beide werden von Verlusten getroffen: Der Teefachmann büßt die hochdotierten Fähigkeiten seiner sensiblen Geschmacksnerven ein; der Fischer wehrt sich mit wütender Kraft gegen naturgeschützte Raubvögel, die seine Teiche leerfressen. Beide lehnen sich auf. Der eine versucht, in der Liebe zu einer jungen Frau den Geschmack am Leben zurückzugewinnen; der andere holt einen versteckten Wehrmachtskarabiner aus der Ölverpackung. Siegfried Lenz erweist sich wieder als ein Meister detailgenauen Erzählens.' (Wolfgang Tschechne in den >Lübecker Nachrichten<)
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Specificații

ISBN-13: 9783423132817
ISBN-10: 3423132817
Pagini: 366
Dimensiuni: 121 x 193 x 22 mm
Greutate: 0.31 kg
Editura: dtv Verlagsgesellschaft
Seria dtv


Notă biografică

Siegfried Lenz, der am 17. März 1926 in Lyck, einer kleinen Stadt im masurischen Ostpreußen geboren wurde, zählt seit langem zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Nachdem Lenz aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ging er nach Hamburg und studierte Philosophie, Anglistik und deutsche Literaturgeschichte, ehe er 1950/51 als Redakteur für die "Welt" arbeitete. Seit 1951 lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg. Bereits mit seinem ersten Roman gelang es ihm, die Kritik und die Leser für sich einzunehmen, und bis heute zeichnet sich Lenz' Werk dadurch aus, daß es menschliche Schicksale und aktuelle gesellschaftliche Fragen auf eine Weise verknüpft, die literarisch ambitioniert die Bedürfnisse breiter Leserschichten nicht vernachlässigt. Weite Teile des Lenzschen Werkes sind geprägt durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (etwa die Romane "Der Mann im Strom", 1957, oder "Brot und Spiele", 1959, einer der wenigen geglückten Sportromane der deutschen Literatur) und mit dem Dritten Reich bzw. seiner Verarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde dabei der 1968 erschienene Roman "Deutschstunde", der auch internationalen bahnbrechend wurde. Wie der junge Siggi Jepsen darin die Geschichte seines Vaters, eines norddeutschen Polizisten, der es im Nationalsozialismus für seine Pflicht hält, das Malverbot seines Freundes Nansen zu überwachen, erzählt, ist eine bis heute bestechende Demaskierung eines pervertierten Pflichtbegriffs und wurde von vielen als befreiende künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema verstanden. Der "Deutschstunde" folgten viele große Romane ("Heimatmuseum", 1978, "Der Verlust", 1981, "Exerzierplatz", 1985 oder "Die Auflehnung", 1994), die Lenz unverrückbar an die Seite der ,großen' deutschen Gegenwartsautoren wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser stellten. Sein Werk umfaßt alle literarische Gattungen: Lenz arbeitete für das Theater ("Zeit der Schuldlosen", 1961), schrieb Hörspiele ("Haußuchung", 1967) und Essays ("Über den Schmerz", 1997), und für viele Leser ist er nicht zuletzt ein Meister der "kleinen Form". Seine oft humoristisch grundierten Erzählbände wie "So zärtlich war Suleyken" (1955), "Lehmanns Erzählungen" (1964) und "Der Geist der Mirabelle" (1975) belegen dies trefflich. Siegfried Lenz wurde für sein OEuvre mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Gerhart-Hauptmann-Preis, der Bayerische Staatspreis für Literatur, der Thomas-Mann-Preis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main, der Lew-Kopelew Preis für Frieden und Menschenrechte 2009 und zuletzt der Nonino-Preis 2010 für sein Werk. Am 18. Oktober 2011 wurde ihm zudem die Ehrenbürgerwürde seiner Geburtsstadt Lyck verliehen. Seine Auszeichnungen galten dem literarisch unvergleichlichen Werk, und sie rühmten immer auch das unerschrockene Engagement des Autors.

Recenzii

»Lenz zeigt sich von seiner besten Seite, der des Erzählers.«Horst Köpke, Frankfurter Rundschau