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Die Rumplhanni

Autor Lena Christ Rüdiger Hacker, Eva Sixt, Gerd Burger, Matthias Winter, Karin Thaller, Tanja Raith
de Limba Germană CD-Audio – 5 noi 2014
Lena Christ: Die Rumplhanni Erstdruck: München (Albert Langen) 1917. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage ist die Ausgabe: Lena Christ: Werke. München: Süddeutscher Verlag, 1972. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Jean Baptiste Greuze, Porträt einer jungen Bäuerin, 1780. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. Über die Autorin: 1881 im bairischen Glonn als uneheliches Kind geboren, verbringt Lena Christ ihre ersten Lebensjahre unbeschwert bei ihrem Großvater. Später erfährt sie die Gefühlskälte und andauernde brutale Mißhandlungen ihrer Mutter und fühlt sich zunehmend als »Überflüssige«. Nach dem Tod des geliebten Großvaters entflieht sie der häuslichen Situation 1898 in das Kloster Ursberg, das sie kurz darauf enttäuscht und verzweifelt wieder verlässt. Nach einem ersten gescheiterten Selbstmordversuch arbeitet sie als Köchin und heiratet den Buchhalter Anton Leix. Die Ehe scheitert, Lena erkrankt und ihre Töchter kommen in ein Kinderheim. Nur mühsam hält sie sich durch Schreibarbeiten über Wasser bis sie so 1911 den Schriftsteller Peter Jerusalem (der seinen Namen 1933 in Peter Benedix ändert) kennenlernt und 1912 heiratet. Er veranlaßt sie zur Niederschrift ihrer Lebensgeschichte, die 1912 als »Erinnerungen einer Überflüssigen« erscheinen jedoch nur geringe Beachtung finden. Auch die »Lausdirndlgeschichten«, in denen Ludwig Thoma eine plumpe Nachahmung seiner »Lausbubengeschichten« sieht, und der 1914 erscheinende Roman »Mathias Bichler« finden zu Lebzeiten wenig Beachtung beim Publikum. »Die Rumplhanni«, die zunächst als Drama in drei Aufzügen entsteht, dann aber auf den Rat von Peter Jerusalem zum Roman umgearbeitet wird, erscheint im Herbst 1916. Die Ehe mit Peter Jerusalem scheitert an dem Verhältnis das Lena Christ mit dem Sänger Ludwig Schmidt eingeht bis dieser sie verlässt. Lungenkrank und allein gerät Lena Christ in größte wirtschaftliche Not und wird wegen Kunstfälschungen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, der sie sich am 30. Juni 1920 durch Selbstmord entzieht. Das Gift hatte ihr Peter Jerusalem verschafft, in dessen Obhut sie ihre Kinder gegeben hat. Wenngleich zuweilen als altbacken und rustikal empfunden, begründet die so rauhe und wuchtige wie eindringlich bilderreiche Sprache der Lena Christ eine moderne, völlig unverklärte, realistische Heimatliteratur, wie sie u.a. Oskar Maria Graf prominent fortgesetzt hat.
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Specificații

ISBN-13: 9783939529132
ISBN-10: 3939529133
Dimensiuni: 124 x 139 x 20 mm
Greutate: 0.16 kg
Ediția:Nouă
Editura: Lohrbär Verlag

Notă biografică

Lena Christ weiß, wovon sie schreibt. Geboren 1881 als uneheliches Kind einer Köchin wuchs sie zuerst auf dem Land auf, später in München, wo sie die ganze Härte des Lebens kennen lernte. 1912 erschien - mit der Hilfe von Ludwig Thoma ? ihr autobiographischer Roman »Erinnerungen einer Überflüssigen«. Weitere folgten und verschafften ihr einigen Ruhm. Vom Schreiben zu leben war Lena Christ jedoch nicht gegeben. Als sie sich nach dem ersten Weltkrieg von ihrem Mann trennte, an Tuberkolose erkrankte und in wirtschaftliche Not geriet, griff sie ? ebenso wie ihre Rumplhanni ? zu unorthodoxen Methoden, um ihr Lebensziel zu erreichen ? "a Haus und a Kuah und a Millisupperl in der Fruah". Sie verlegte sich auf das Fälschen von Bildern ? mit wenig Geschick und wenig Glück. Mit 38 Jahren nahm sich Lena Christ das Leben. Heute gilt sie als bedeutendste bayerische Schriftstellerin des frühen 20. Jahrhunderts.