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Die Scham, das Selbst und der Andere: Bibliothek der Psychoanalyse

Autor Jens L. Tiedemann
de Limba Germană Paperback – 31 oct 2010
Die Scham spielt bei einer Reihe von psychopathologischen Krankheitsbildern eine entscheidende Rolle. Obwohl die theoretische Relevanz dieses Gefühls in den letzten Jahren in der Psychoanalyse hervorgehoben wurde, werden die behandlungstechnischen Implikationen dieser revidierten Sichtweise der Scham weiterhin vernachlässigt. Scham stellt meist ein Problem dar, dessen Existenz in der Psychotherapie stillschweigend hingenommen, jedoch von vielen Therapeuten unterschätzt wird. Das Drama von Verbergen und Sich-Zeigen ist primär ein sozialer Vorgang. Scham ist weder im Selbst des Menschen verwurzelt noch geht sie allein aus inneren Konflikten hervor. Vielmehr lässt sie sich als Affekt charakterisieren, in dem sich die intersubjektive Erfahrung des vom Anderen versagten Bedürfnisses nach Anerkennung niederschlägt. Wie sehr Scham die therapeutische und analytische Situation durchziehen kann, welche Inhalte und Formen der Scham auftauchen und welche therapeutischen Interventionen hilfreich sind, um Schamkonflikte zu bearbeiten, wird anschaulich dargestellt.
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Din seria Bibliothek der Psychoanalyse

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Specificații

ISBN-13: 9783837920352
ISBN-10: 3837920356
Pagini: 573
Dimensiuni: 146 x 211 x 48 mm
Greutate: 0.85 kg
Editura: Psychosozial Verlag GbR
Seria Bibliothek der Psychoanalyse


Notă biografică

Jens L. Tiedemann studierte Psychologie an der FU Berlin und promovierte 2006 zum Thema »Die intersubjektive Natur der Scham«. Er ist Psychologischer Psychotherapeut und Körperpsychotherapeut (Tiefenpsychologische Körpertherapie) und war lange in Sucht- und Psychosomatik-Klinken in Berlin und im Berliner Umland tätig. Er absolvierte eine Ausbildung in der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) und ist in eigener Praxis in Berlin-Kreuzberg niedergelassen. Von 2005 bis 2009 war er Dozent an der Berliner Akademie für Psychotherapie.Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Schamkonflikte in der Psychotherapie, Relationale und intersubjektive Psychoanalyse, Integration in die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie.Veröffentlichungen:»Die intersubjektive Natur der Scham«, Doktorarbeit 2006, veröffentlicht im Forum der Psychoanalyse 24, 3: 246-263 (2008).»Ist psychoanalytische Revisionsfreude anrüchig?«, Forum der Psychoanalyse 24, 3: 401-405 (2008).

Cuprins

InhaltDanksagungVorwortWir sind doch nicht blöd - oder doch?(Micha Hilgers)EinleitungDie Phänomenologie und Entwicklung der SchamAdaptive Funktion der SchamDie Verinnerlichung der SchamMaskierungen und Abwehr der SchamFormen und Inhalte der SchamExplizite und implizite Schamquellen und die zyklisch-psychodynamische PerspektiveArbeit am Introjekt und der verinnerlichten SchamEnactments und Now Moments als Arena der SchamDialektik von Selbstenthu¿llung und SelbstverborgenheitScham und neurotische KrankheitsbilderDas schamvulnerable, narzisstische SelbstBorderline-Pathologie und traumatische SchamScham und IntersubjektivitätGegenseitigkeit, Anerkennung und SchamDie intersubjektive Natur der Scham - Ein kontextualistisches Verständnis von Scham und SelbstverachtungLiteratur