Initiativen wie "Kulturhauptstadt Europas" zeigen, dass die Europische Union auch kulturpolitisch ttig ist. Allerdings wird hufig bersehen, dass die finanzielle Untersttzung von Kulturprojekten nur einen kleinen Teil des Puzzles ausmacht, aus dem sich ihre kulturellen Ttigkeiten zusammensetzen. Weitaus grere Wirkung hat sie durch ihre "indirekten" Kulturkompetenzen. Diese uern sich in Rechtsakten, die berwiegend fr wirtschaftliche Ttigkeiten wie z.B. den Handel bestimmt sind, aber dennoch Einfluss auf nationale Kulturarbeit haben. Nach einer Darstellung und Analyse der Inhalte, Akteure und Strukturen, in denen sich kulturelle Waren und Dienstleistungen auf europischer und internationaler Ebene befinden demonstriert dieses Buch am Schluss anhand eines Fallbeispiels mgliche Folgen der kulturellen Ordnungspolitik der EU fr den Nationalstaat. Dabei pldiert die Autorin im Sinne einer "Exception Culturelle" dafr, dass kulturelle Waren und Dienstleistungen trotz ihrer wirtschaftlichen Komponente im internationalen Handel nicht wie normale Gter behandelt werden sollen. Das Buch richtet sich an Knstler, Kulturmanager und kulturpolitisch Interessierte.