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Europas symbolische Verfassung: Nationale Verfassungstraditionen und die Konstitutionalisierung der EU: Studien zur Europäischen Union, cartea 5

Autor Bruno Scholl
de Limba Germană Paperback – 24 noi 2006
1 „Europa am Scheideweg […], einem entscheidenden Moment in seiner Geschichte. “ Mit diesen bedeutungsschweren Worten wurde in der sog. „Erklärung von Laeken“ von den Europäischen Staats- und Regierungschefs im Dezember 2001 eine Institution in die Welt gesetzt, die angesichts des „entscheidenden Moments“ in der Geschichte Europas, „eine grundlegende Neuordnung“ der Europäischen Union erarbeiten sollte. Gleichzeitig wurde dieser „Konvent zur Zukunft Europas“ beauftragt zu prüfen, ob diese „Neuordnung nicht letztlich dazu führen soll, dass in der Europäischen Union ein Verfassungstext angenom- 2 men wird“. Da war es also, das Wort von der „Verfassung“, das bis zu diesem Zeitpunkt in allen offiziellen Dokumenten des Europäischen Rates peinlich vermieden wurde, das aber seit Beginn der europäischen Einigungsbestrebungen immer wieder in den Debatten über die 3 4 „Finalität“ der Europäischen Union auftauchte. Spätestens seit von föderalistischer Seite in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts die Forderung erhoben wurde, durch einen „konstitutionellen Sprung“ die nationalstaatlich geprägte Vergangenheit in Europa zu ü- 5 berwinden, war die Frage nach einer Europäischen Verfassung immer wieder auf der wis- 6 senschaftlichen und politischen Agenda. Von unterschiedlicher Seite wurden eine Vielzahl 7 von Verfassungsentwürfen erarbeitet, deren Einfluss auf die vertragliche Gestaltung der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union jedoch begrenzt blieb. Glei- zeitig wurde aber die Frage, ob der europäische Integrationsraum auch ohne einen als „V- fassung“ bezeichneten Text bereits über eine Verfassungsordnung im materiellen Sinne 8 verfüge, von der Wissenschaft wie auch von den Gerichten bestätigt.
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Din seria Studien zur Europäischen Union

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Specificații

ISBN-13: 9783531151328
ISBN-10: 3531151320
Pagini: 352
Ilustrații: XIV, 338 S.
Dimensiuni: 170 x 244 x 22 mm
Greutate: 0.57 kg
Ediția:2006
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Seria Studien zur Europäischen Union

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

Theoretischer Rahmen und Methodik.- Der nationale Ursprung der Verfassungsidee und ihre Ausprägung(en).- Europäische Konstitutionalisierung und der Konvent zur die Zukunft Europas.- Theoretischer Erklärungsansatz und Untersuchungsdesign.- Methodik und Operationalisierung.- Empirische Untersuchung.- Verfassungstraditionen: Deutschland, Frankreich und Vereinigtes Königreich.- Konstitutionalisierungsdiskurse im Europäischen Konvent.- Ergebnisse.- Nationale Verfassungstraditionen und der Konvent zur Zukunft Europas.

Notă biografică

Bruno Scholl ist Referent in der Europaabteilung des Auswärtigen Amtes, Berlin.

Textul de pe ultima copertă

Mit dem „Vertrag über eine Verfassung für Europa“ wurde in der EU ein konstitutionelles Dokument erarbeitet, das den Begriff der „Verfassung“ erstmals auch jenseits des klassischen Nationalstaats für sich beansprucht. Über diese begriffliche Analogie hinaus teilt der Verfas-sungsvertrag eine Vielzahl von Merkmalen mit seinen nationalen Vorläufern. Wie ist dieses Phänomen angesichts der von Wissenschaft und Politik immer wieder konstatierten Unvergleichbarkeit des europäischen Integrationsprozesses zu erklären?
Ziel dieser Studie ist es, aus konstruktivistischer Perspektive den Einfluss tief verwurzelter nationaler Verfassungstraditionen auf den europäischen Konstitutionalisierungsprozess anhand unterschiedlicher Modelle über die Bildung und Aushandlung konstitutioneller Präferenzen zu analysieren. Konkret wird dabei untersucht, inwiefern die Delegierten des Europäischen Konvents bei der Ausarbeitung des europäischen Verfassungsvertrags von ihren nationalen konstitutionellen Erfahrungen geleitet wurden.
Es zeigt sich, dass die 'Verfassung der EU' in erster Linie auf die Symbolik nationaler Verfassungen zurückgreift: Durch die Schaffung einer einheitlichen Verfassungsurkunde, die Ikonographie (Hymne, Fahne, Motto), die Etablierung von Kompetenzkategorien und den klassischen Duktus der Gewaltenteilung unterscheidet sich der Verfassungsvertrag auch am deutlichsten von den bisherigen Etappen im Konstitutionalisierungsprozess der EU.

Caracteristici

Der Einfluss nationaler Verfassungstraditionen auf die Konstitutionalisierungsdiskurse im Konvent