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Evolutionsbiologische Grundlagen des Rechts.: Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, cartea 81

Autor Alexandre von Rohr
de Limba Germană Paperback – 30 aug 2001
Mit der vorliegenden Arbeit bietet Alexandre von Rohr einen umfassenden Überblick über die rechtsethologische Forschung und liefert zugleich neue Einblicke in den Zusammenhang von Verhaltensforschung und Recht.Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass Normen den biologisch vorgegebenen Verhaltensrahmen des Menschen zu beachten haben, weil sie sonst kaum die beabsichtigten Verhaltenssteuerungen erreichen. Anschliessend wird ein neues Erklärungsmodell zum Zusammenwirken von normativen und biologischen Verhaltensanweisungen entwickelt. Es ist dies das Modell der drei verhaltensleitenden Informationspools. Grundgedanke ist dabei, dass der Mensch zur eigenen Verhaltenssteuerung auf Informationen über seine Umwelt angewiesen ist. Dabei stehen ihm drei Informationspools zur Verfügung: der genetische, der neuronale und der kulturelle Informationspool. Normen sind Teil des kulturellen Informationspools, wodurch sich im Zusammenspiel mit dem genetischen und neuronalen Informationspool ein vielfältiges Wirkungsgefüge ergibt. Diese Zusammenhänge werden umfassend aufgedeckt und auf das Verhaltensphänomen "Vertrauen" im Recht übertragen.
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Din seria Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung

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Specificații

ISBN-13: 9783428104093
ISBN-10: 3428104099
Pagini: 230
Ilustrații: Abbildungen; 230 S.
Dimensiuni: 156 x 235 x 17 mm
Greutate: 3.22 kg
Ediția:1., Aufl
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung


Recenzii

"Was in vielen anderen Fächern völlig selbstverständlich ist, bildet in der Rechtswissenschaft immer noch die Ausnahme: Interdisziplinarität. Werden wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse noch allgemein für sinnvoll gehalten und versucht eine kleine Avantgarde sogar sprachwissenschaftliche Erkenntnisse mit einzubeziehen, so liegen doch jedenfalls die Naturwissenschaften - von den durch Sachverständige in den Prozess eingebrachten 'Regeln der Technik' o. Ä. vielleicht einmal abgesehen - außerhalb der juristischen Gedankenwelt. Dass aber auch dort interessante Denkanstöße für die Rechtswissenschaften zu finden sein können, zeigt das hier anzuzeigende Werk von Alexandre von Rohr, der sich auch gerade zur Aufgabe gemacht hat, 'interdisziplinäre Blindheit' zu überwinden. ... Ein faszinierendes Buch, schon deswegen, weil die Ethologie und noch mehr die Soziobiologie äußerst spannende Materien sind und weil es von Rohr gelingt, die naturwissenschaftlichen Grundlagen auch für den (jedenfalls interessierten) Laien gut verständlich einzuführen. Für denjenigen, der - aus allgemeinem Wissensdurst - einmal alleine an den Grundlagen der Soziobiologie interessiert ist, gibt es zwar sicher noch anschaulichere und günstigere Bücher (sehr empfehlenswert: Christian Vogel, Vom Töten zum Mord: Das wirklich Böse in der Evolutionsgeschichte, 1989). Das Besondere an von Rohrs Werk ist aber die permanente Verknüpfung mit dem Recht, und zwar nicht nur in den einschlägigen längeren Abschnitten, sondern auch anhand von kleinen, äußerst geschickt gewählten Beispielen aus den verschiedensten Bereichen, die auch in die Darstellung außerrechtlicher Zusammenhänge immer wieder eingestreut werden." Dr. Hans Kudlich, in: Life&Law 7/2002

Cuprins

Inhaltsübersicht: Einleitung - A. Die biokulturelle Koevolution als Argument für die Integration naturwissenschaftlicher Fakten in das Recht: Bestandsaufnahme zur interdisziplinären Blindheit - Koevolution von biologischer und kultureller Evolution - Vom Wert der Ethologie für die Rechtswissenschaft im besonderen - Probleme einer evolutionsbiologischen Betrachtung des Rechts - B. Verhalten und Information: Verhalten als Funktion von Information - Informationsquellen des Verhaltens - C. Der Einfluss genetischer Information auf normgelenktes Verhalten: Evolutionstheorie als rahmengebende Theorie - Genetischer Eigennutz als biologisches Prinzip - Soziobiologische Thesen über menschliches Verhalten - Genetische Information der Brutpflege als Kondensationspunkt für Normen - Normen und agonale Verhaltensdispositionen - D. Der Einfluß neuronaler Information auf normgelenktes Verhalten: Der Einfluss stammesgeschichtlich unterschiedlich alter Gehirnteile auf normgelenktes Verhalten - Aufbau und Funktionsweise des neuronalen Netzes - Verarbeitung neuronaler Information - Neuronale Plastizität und Normschöpfung - Der Aufbau eines Normengerüstes aufgrund neurogenetisch gespeicherter Werte - E. Vertrauen als Anwendungsbereich rechtsethologischer Forschung: Begründung für die Wahl des Verhaltensphänomens "Vertrauen" - Reduktion überfordernder Komplexität als ethologischer Zusammenhang von Vertrauen und Normen - Aus der Evolutionsbiologie abgeleitete allgemeine Kriterien für die Ausgestaltung des rechtlichen Vertrauensschutzes - Ethologische Annäherung an die doppelte Vertrauenskollision gemäss Art. 933 ZGB - F. Fazit - Literaturverzeichnis, Sachwortverzeichnis