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Finanzier - Förderer - Vertragspartner: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe

Autor Christoph Matthes
de Limba Germană Hardback – dec 2013
Das Verhältnis zwischen Hochschulen und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert ist bis heute ein Randthema der deutschen Universitätsgeschichte. Am Beispiel von Jena zeigt die vor­liegende Studie die Motive, Bandbreite und Reichweite der industriellen Förderung universitärer Forschung durch die Carl-Zeiss-Stiftung auf. Dabei wird erkennbar, dass die Zusammenarbeit zwischen Universität und Großindustrie zwar für beide Seiten ertragreich war, aber dennoch stets begrenzt blieb. Die Relationen zwischen Staat, Wissenschaft und Wirtschaft unterlagen im Untersuchungszeitraum einer ausgeprägten Dynamik. Das Spannungsverhältnis zwischen den Partnern ließ dann im 20. Jahrhundert das Experiment einer universitär-industriellen 'Großforschung' scheitern, nicht zuletzt aufgrund einschneidender politisch-gesellschaftlicher Zäsuren insbesondere in der DDR.
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Specificații

ISBN-13: 9783412210687
ISBN-10: 3412210684
Pagini: 544
Dimensiuni: 159 x 236 x 40 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Böhlau-Verlag GmbH
Seria Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe


Notă biografică

Christoph Matthes wurde mit der vorliegenden Untersuchung an der Universität Jena promoviert.

Cuprins

InhaltVorwortI. Das Verhältnis von Staat, Wissenschaft und Wirtschaft in der geschichts- und sozialwissenschaftlichen Forschung 1. Begrüßung mit Vorbehalt: Die Universität Jena und ihre Förderung durch die optische Industrie beim"Aufbruch in die Moderne" 2. Die Auswirkungen politik- und ideengeschichtlicher Paradigmen innerhalb der Geschichtswissenschaftauf die Erforschung des Verhältnisses zwischen Staat, Wissenschaft und Wirtschaft3. Ältere und neue Perspektiven der Wirtschafts-, Sozial-, Wissenschafts- und Technikgeschichte4. Fragestellung und methodischer AnsatzII. Vorspann: Zu den Ausgangsbedingungen des Zusammenwirkens von Universität, staatlicher Administration und Industrie im 19. JahrhundertIII. Private Wissenschaftsförderung als neuer "Eckpfeiler" innerhalb des "Großbetriebes der Wissenschaft"? Die Carl-Zeiss-Stiftung und die Universität Jena im Kaiserreich und in der frühen Weimarer Republik (1886-1923)1. Die Universität Jena und der allgemeine Ausbau der Bildungsund Forschungslandschaft im Kaiserreich unter industrieller Beteiligung (1886-1914)1.1. Private Wissenschaftsfinanzierung, betriebliche Sozialreform, kommunales Engagement: Die Gründung der Carl-Zeiss-Stiftung (1886-1900)1.2. Zwischen Subsidiarität und finanzieller Grundlagenstütze: Die Carl-Zeiss-Stiftung und das Problem der allgemeinen Reichweite privater Wissenschaftsfinanzierung1.3. Private Wissenschaftsfinanzierung und -förderung zwischen Eigeninteressen, anwendungsbezogenenKontexten und sozio-kulturellem Prestige 1.4. Wer zahlt, schafft an? Zum allgemeinen Verhältnis von Staat, industriellem Sponsor unduniversitärer Verfassung 1.5. Betrieb, Kommune, Universität: Zum Verhältnis der Förderaktivitäten der Carl-Zeiss-Stiftung1.6. Ausbau und Diversifizierung im Spannungsfeld von Krise und Blüte der deutschen WissenschaftInklusion, Exklusion, Separation, Teil 1: Die Einrichtung neuer naturwissenschaftlich-technischer Lehrstühle und Institute in Jena und GöttingenInklusion, Exklusion, Separation, Teil 2: Die Etablierung betriebs- und rechtswirtschaftlicher Studien an der Jenaer UniversitätKonkurrenz oder Komplementarität? Private Wissenschaftsfinanzierung und die Gründungaußeruniversitärer Forschungseinrichtungen2. Der Krieg als Katalysator einer neuen Partnerschaft?Die Zeiss-Stiftung und die Jenaer Universität zwischen Substanzerhalt und politisch-militärischerMobilisierung (1914-1918)3. Private Wissenschaftsfinanzierung zwischen Ausbau und Erosion: Die Carl-Zeiss-Stiftung und dieGründung neuer Forschungsförderorganisationen4. Deuten, Erinnern, Danken: Praktiken des institutionellen Umgangs mit privater Wissenschaftsfinanzierung im Spannungsfeld von Tradition und Umbruch5. ZwischenresümeeIV. Die Industrie als Förderer universitärer "Neuprofilierung" und "Mobilisierung"? Die Zeiss-Stiftung und die Jenaer Universität von den 1920er-Jahren bis zum Ende der NSDiktatur (1924-1945)1. Am Rande? Die Zeiss-Stiftung und die allgemeine Entwicklung der Universitätsfinanzen (1924-1945)2. Kontinuitäten und Umbrüche: Einige Bemerkungen zur Förderstruktur der Carl-Zeiss-Stiftung in derZeit von 1924-1942/453. Zum Verhältnis von Stiftung, Universität und Nationalsozialismus4. Die optische Industrie und die Jenaer Universität im Zweiten Weltkrieg (1939-1945)5. Zur Traditionsbildung zwischen 1924 und 19456. ZwischenresümeeV. Vertragspartner wider Willen: Die Jenaer Hochschule und die optische Industrie in der SBZ/DDR (1945-1971)1. Neubeginn - Wiederbeginn - Abschied? Die Zeiss-Stiftung und die Förderung der Universität Jena von 1945 bis 19712. "Wenn wir nicht mehr forschen, können wir auch nicht mehr lehren": Die optische Industrie und die Mechanismen universitärer Schwerpunkt- und Profilbildung in der SBZ/DDR3. Mangelnde Zuwendung, falsche Prioritäten, systemgebundene Überforderung? Die Vertragsforschung und die allgemeine Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik in der DDR4. "Negativfolie" und "Vorbild": Facetten und Entwicklungen des Umgangs mit der historischen Vergangenheit in der SBZ/DDR5. ZwischenresümeeVI. ZusammenfassungAnhangA Der allgemeine Aufbau der Carl-Zeiss-Stiftung und die Zuwendungen an die UniversitätB Die Leistungen der Carl-Zeiss-Stiftung für die Universität Jena in Diagrammen QuellenverzeichnisVerzeichnis der gedruckten QuellenVerzeichnis der ungedruckten QuellenLiteraturverzeichnisAbkürzungsverzeichnisOrtsregisterPersonenregister