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Gaia-Ästhetiken im zeitgenössischen Spielfilm: Das Wahrnehmbar-Werden der Erde in der filmischen Post/Apokalypse: Environmental Humanities, cartea 4

Autor Friederike Ahrens
de Limba Germană Paperback – 30 ian 2024
Gaia-Ästhetiken entwerfen Figurationen der Erde und ihrer Lebensformen, welche die Menschen dezentrieren und den Fokus auf die Verbindungen zwischen Lebewesen untereinander und dem Unbelebten richten. Diese Ästhetiken sind der Gaia-Theorie entlehnt. In den 1970er Jahren bei der NASA entwickelt, wird sie von Bruno Latour und Isabelle Stengers in den Kontext des Anthropozäns gesetzt. Die Erde als Gaia ist eine mehr-als-menschliche Assemblage, in der die Menschen Knotenpunkte der Verantwortlichkeit darstellen. Filmische Ästhetiken können diese Knotenpunkte wahrnehmbar werden lassen, wie die Spielfilme I Am Legend (2007) und Planet of the Apes (2011-2017) zeigen. Die Filme präsentieren ihren Zuschauer_innen eine Welt in der Post/Apokalypse, in der die Filmfiguren mit dem Eindringen Gaias konfrontiert sind. Sie werden in der Post/Apokalypse kompostiert: Viren dringen in ihre Körper ein, zersetzen ihre Menschlichkeit und lassen sie zum Teil des mehr-als-menschlichen Gaia-Komposts werden.
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Din seria Environmental Humanities

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Specificații

ISBN-13: 9783662681954
ISBN-10: 3662681951
Ilustrații: XI, 317 S. 7 Abb., 3 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0.47 kg
Ediția:1. Aufl. 2023
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Seria Environmental Humanities

Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

Einleitung: Welche Bedeutung haben mehr-als-menschliche Gaia-Ästhetiken für die Medienwissenschaft?.- Gaia und mehr-als-menschliche Verschränkungen in medialen Akteur-Netzwerken.- Gaias Eindringen in filmische Imaginationen der Apokalypse.- Die technowissenschaftliche Hervorbringung mehr-als-menschlicher Gaia-Ästhetiken.- Fazit: SF im Rahmen technokapitalistischer Reproduktion.- Bildmaterial.- Quellenverzeichnis.


Notă biografică

Friederike Ahrens ist Mitglied der Arbeitsgruppe „Eco Media“ der Gesellschaft für Medienwissenschaft und organisierte dort die Online-Reading Group bis Dezember 2022. Von November 2020 bis Dezember 2022 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn im Bereich Online-Mediendidaktik und Wissenschaftskommunikation.

Textul de pe ultima copertă

Wie wird die mehr-als-menschliche Welt, in der Menschen, Tiere, Mikroorganismen und andere Agentien miteinander verbunden sind, in Filmen ästhetisch wahrnehmbar? Wie können bestimmte Ästhetiken dazu führen, dass ‚wir‘ Menschen uns durch und mit Filmen um die Welt sorgen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Gaia-Ästhetiken im zeitgenössischen Spielfilm und erweitert die Gaia-Theorie von Bruno Latour und Isabelle Stengers um eine neu-materialistische Resituierung in der Post/Apokalypse – einer Raumzeitlichkeit, in der das Ende der Welt nicht mit dem Ende des humanistischen Menschen einhergeht.

Caracteristici

Environmental Humanities-Forschung und Filmwissenschaft "Kompostierung" als neue Methodik für die Film- und Medienwissenschaft Ideengeschichte der Gaia-Theorie mit dem Fokus auf Ästhetik