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Grundzüge einer Soziologie des Musikgeschmacks

Autor Andreas Gebesmair
de Limba Germană Paperback – 14 sep 2001

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Specificații

ISBN-13: 9783531136677
ISBN-10: 3531136674
Pagini: 260
Ilustrații: 257 S. 2 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 17 mm
Greutate: 0.3 kg
Ediția:2001
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Graduate

Cuprins

1. Einleitung: Klasse, Mobilität, Musikgeschmack.- I: Die psychologischen Grundlagen einer Soziologie des Musikgeschmacks.- 2. Musikgeschmack in Ästhetik und Psychologie: Abgrenzung und Anknüpfungspunkte.- 3. Was ist Musikgeschmack? — Erste Definitionen.- 4. Wie misst man Musikgeschmack? — Operationale Definitionen.- 5. Beschreibung der Determinanten.- II: Grundzüge einer Soziologie des Geschmacks.- 6. Geschmack als Kapital: Zur Klassentheorie Pierre Bourdieus.- 7. Geschmack und Lebensstil: Zur Individualisierungsthese und zur Milieutheorie Gerhard Schulzes.- 8. Die Grundlagen der Geschmacksbildung empirisch bewertet.- 9. Strukturen der Rezeption: Umweltbedingungen der Bildung und Veränderung von Musikgeschmack.- Epilog: Musik als „Gabe“. Tonträgertausch und soziale Strategien.- Literatur.

Notă biografică

Dr. Andreas Gebesmair arbeitet als Musiksoziologe in Wien u.a. am Institut
MEDIACULT (Internationales Forschungsinstitut für Medien, Kommunikation und
kulturelle Entwicklung).

Textul de pe ultima copertă

Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, inwieweit von sozialen Ungleichheiten auf Geschmacksunterschiede geschlossen werden kann. Die Analyse stützt sich auf die Arbeiten von Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze und US-amerikanische Kultursoziologen. Sowohl Bourdieus Annahmen als auch jene, die der so genannten Individualisierungsthese entspringen, erfahren in der vorliegenden Studie einige Korrekturen und Erweiterungen. Einerseits gewinnt - im Gegensatz zu Pierre Bourdieu - das augenfällig gewordene Merkmal der "sozialen Mobilität" bei der Analyse von Geschmackunterschieden an Bedeutung. Mobilität eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten, kulturelle Vorlieben zu verändern oder zu erweitern, sondern zwingt auch zu größerer Flexibilität im Umgang mit kulturellen Angeboten. Andererseits wird - im Gegensatz etwa zu Gerhard Schulze - dem Geschmack weiterhin eine Bedeutung bei der Reproduktion sozialer Ungleichheiten beigemessen. Die vorliegende Untersuchung läuft auf die paradoxe Feststellung hinaus, dass unter den veränderten gesellschaftlichen Umständen gerade die Überschreitung von Geschmacksgrenzen, also ein breiter Geschmack zur Grundlage sozialer Ausgrenzung wird. Am Beispiel musikalischer Vorlieben wird gezeigt, was eine soziologische Analyse des Geschmacks leistet und welche methodischen Instrumente zur empirischen Prüfung der Annahmen herangezogen werden können. Der Autor knüpft dabei an Erklärungsansätzen der Musikästhetik und Musikpsychologie an, entwickelt daraus eine sowohl psychologische als auch soziologische Aspekte miteinschließende Definition von Musikgeschmack und versucht die zentralen Thesen über die gesellschaftlichen Bedingungen der Geschmacksbildung am verfügbaren empirischen Material zu erhärten. Ergänzt werden die Analysen um eine umfassende Darstellung der gegenwärtigen Rezeptionsbedingungen von Musik.

Caracteristici

Soziologie des (Musik-) Geschmacks