Nicht nur f¿r Menschen, die au¿rhalb oder am Rande der Kirche stehen, sondern zunehmend auch f¿r Gl¿ige ist es schwierig geworden, Aussagen ¿ber die "Menschwerdung Gottes" mit der historisch vorstellbaren Existenz des Menschen Jesus zu verbinden. Welche theologischen Weichenstellungen setzt eine sinnvolle Rede von der Inkarnation voraus? Welche zus¿lichen M¿glichkeiten bietet das Inspirations-Modell von der Einwohnung des Geistes Gottes im Menschen Jesus? Diese Fragen sind in der britischen anglikanischen Theologie der letzten 100 Jahre hartn¿iger als in der deutschsprachigen verfolgt worden, ohne da¿dies in Deutschland die notwendige Aufmerksamkeit gefunden h¿e. Die Darstellung der wichtigsten anglikanischen Positionen zum Thema erschlie¿ den Beitrag dieser Theologie zur ¿kumenischen Kl¿ng christologischer Grundfragen. Summary Christological questions have been discussed widely in 19th and 20th century British Anglican theology. This study analyzes the christological positions of C. Gore, F. Weston, W. Temple and others as well as the critique of the incarnation by J. Hick, M. Wiles and F. Young. The discussion of new metaphoric models highlights their ecumenical potential and calminates in the suggestion to combine the christological paradigms of incarnation and inspiration. Die Autorin Dr. Ulrike Link-Wieczorek ist Professorin f¿r Systematische Theologie an der Universit¿Oldenburg.