Die Schlie ung einer Kirchengemeinde f hrt regelm ig zu Konflikten. Oft entladen sich an einem solchen Vorgang aufgestauter rger und nicht verarbeitete alte Differenzen. Roger Kammer untersucht die Besonderheit der Konflikte, die mit der Institution Kirche selbst und den Prozessen einer Gemeindeschlie ung verbunden sind, detailliert und exemplarisch bei der Neuapostolischen Kirche im deutschsprachigen Raum. Dabei ber cksichtigt er in besonderem Ma e soziologische und religionsgeschichtliche Zusammenh nge. In einem empirischen Teil l sst er Mitglieder aus verschiedenen Regionen der Neuapostolischen Kirche in Westeuropa zu Wort kommen, deren Gemeinde bereits geschlossen wurde. Ihre Erfahrungen verdichtet Kammer zu Antworten auf die Frage, wie dabei entstandene Konflikte aus Sicht der Betroffenen verlaufen. In allen untersuchten Einzelf llen hat sich durch die Schlie ung das Verh ltnis der Betroffenen zu Kirche und Gemeinde ver ndert. Zumeist haben zudem erhebliche M ngel bei Planung und Durchf hrung solcher Prozesse und fehlende situationsbezogene Seelsorge die dabei entstehenden Konflikte wesentlich und zudem unn tig versch rft. Im Abschluss gibt Roger Kammer fundierte und konkrete Empfehlungen, wie und in welcher Form die Schlie ung einer Kirchengemeinde am besten vorbereitet und begleitet werden sollte.