»Kampf gegen Gespenster«: Moderne-Studien, cartea 3
Autor Ansgar Warnerde Limba Germană Paperback – 31 mai 2007
Zu den >Aushängeschildern< der Radio-Essay-Redaktion gehörten die Schriftsteller Wolfgang Koeppen und Arno Schmidt. Im Nachtprogramm des Stuttgarter Senders führten sie den essayistischen Kampf gegen die Gespenster der NS-Vergangenheit ebenso wie gegen die Gespenster der bundesrepublikanischen Gegenwart. In dieser Studie werden erstmals ausgewählte Radio-Essays beider Autoren vergleichend gegenübergestellt. Der Radio-Essay wird dabei als kritische Gedächtnisgattung verstanden, deren Methodenrepertoire nicht nur die Enttrümmerung des nationalen kulturellen Gedächtnisses ermöglichte, sondern auch die Demontage von Propaganda-Sterotypen des Kalten Krieges. In Abgrenzung zu bisherigen Ansätzen beschreibt diese Studie den Radio-Essay als moderne massenmediale Form, die spezifisch an die Kommunikationssituation im Rundfunk angepaßt ist.
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Specificații
ISBN-13: 9783895286353
ISBN-10: 3895286354
Pagini: 190
Dimensiuni: 149 x 210 x 18 mm
Greutate: 0.27 kg
Editura: Aisthesis Verlag
Seria Moderne-Studien
ISBN-10: 3895286354
Pagini: 190
Dimensiuni: 149 x 210 x 18 mm
Greutate: 0.27 kg
Editura: Aisthesis Verlag
Seria Moderne-Studien
Notă biografică
Ansgar Warner studierte Germanistik und Geschichts-wissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2002-2005 Teilnahme am »Internationalen Promotionsprogramm Literatur- und Kulturwissenschaften« (IPP) der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2006 Promotion zum Dr. phil an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zur Zeit Post-Doktorand im DFG-Graduiertenkolleg »Transnationale Medienereignisse«. Veröffentlichungen zum Werk von Wolfgang Koeppen und Arno Schmidt, zur massenmedialen Propaganda der 1930er Jahre in Deutschland und Spanien sowie zur westdeutschen Gegenwartsliteratur.
Cuprins
* Vorwort
* Einleitung
* 1. Medientheoretische Aspekte des Radio-Essays
* 1.1 Die Debatte über den Essay in der frühen Nachkriegszeit
* 1.2 Aktuelle Theorieansätze zum Essay
* 2. Mediengeschichtliche Aspekte des Radio-Essays
* 2.1 Die Entstehung von Hörspiel, Feature und Radio-Essay
* 2.2 Radio-Essay und Feature als non-fiktionale Sendeformate im deutschen Nachkriegsrundfunk
* 2.3 Das Kulturprogramm des SDR im Spannungsfeld ambitionierter Radiokunst und populärer Unterhaltung
* 2.4 Alfred Andersch und die Radio-Essay-Redaktion des Süddeutschen Rundfunks
* 2.5 Der Radio-Essay und die spezifische Rolle der Schriftsteller im medialen System der 1950er Jahre
* 3. Koeppens und Schmidts Radio-Essays im medialen-, Kommunikations- und Werkzusammenhang
* 3.1 Koeppen und Schmidt im Literaturbetrieb der frühen Nachkriegszeit
* 3.2 Bedeutung der Massenmedien im werkbiographischen Zusammenhang
* 3.3 Formale Gestaltung und Produktion der Radio-Essays
* 3.4 Mediencharakter und Kommunikationszusammenhang der Radio-Essays
* 3.5 Kommunikationszusammenhang und politischer Charakter der Radio-Essays
* 4. Vergleichende Analysen ausgewählter Radio-Essays
* 4.1. Das kulturelle Gedächtnis und die Kontinuität von Faschismus, Militarismus und Nationalismus
* 4.1.1 »Kampf gegen Gespenster«: Spanien zwischen Bürgerkrieg und Kaltem Krieg in Wolfgang Koeppens Radio-Essay >Ein Fetzen von der Stierhaut< (1955)
* 4.1.2 Zwischen Allegorese und Ideologiekritik: Arno Schmidts Auseinandersetzung mit Wilhelm Friedrich von Meyerns Bibel der Diktatoren (Radio-Essay >Dya Na Sore. Blondeste der Bestien<, 1957)
* 4.2. Von der Refunktionalisierung des kulturellen Gedächtnisses zur meta-medialen Erinnerungskritik
* 4.2.1 »Kein vaterländisches Panorama«: Räumliche Inszenierung biographischer Erinnerung in Wolfgang Koeppens Radio-Essay >Neuer römischer Cicerone< (1957)
* 4.2.2 Die »panoramic novel« als Strategie der subjektiven Gegengeschichtsschreibung. Arno Schmidts Radio-Essay >Hundert Jahre: Einem Manne zum Gedenken< (1959)
* 4.2.3 Auf dem Weg zum metakommunikativen Gedächtnis
* 4.3. Eine Übung in Toleranz - Vorstöße in die Tabuzonen der Diskussionsgesellschaft der frühen Nachkriegszeit
* 4.3.1 »Und die Hölle auf Erden? Ist sie ein geographisch zu erfassender Ort?« Wolfgang Koeppens Radio-Essay >Herr Polevoi und sein Gast< (1957) als Testfall ambivalenter Gegenwartsbeschreibung
* 4.3.2 »Gott bewahre einen Autor vor solchen Freunden!« Arno Schmidts Auseinandersetzung mit Gustav Frenssen (Radio-Essay >Ein unerledigter Fall. Zum 100. Geburtstag von Gustav Frenssen<, 1963)
* Literaturverzeichnis
* Einleitung
* 1. Medientheoretische Aspekte des Radio-Essays
* 1.1 Die Debatte über den Essay in der frühen Nachkriegszeit
* 1.2 Aktuelle Theorieansätze zum Essay
* 2. Mediengeschichtliche Aspekte des Radio-Essays
* 2.1 Die Entstehung von Hörspiel, Feature und Radio-Essay
* 2.2 Radio-Essay und Feature als non-fiktionale Sendeformate im deutschen Nachkriegsrundfunk
* 2.3 Das Kulturprogramm des SDR im Spannungsfeld ambitionierter Radiokunst und populärer Unterhaltung
* 2.4 Alfred Andersch und die Radio-Essay-Redaktion des Süddeutschen Rundfunks
* 2.5 Der Radio-Essay und die spezifische Rolle der Schriftsteller im medialen System der 1950er Jahre
* 3. Koeppens und Schmidts Radio-Essays im medialen-, Kommunikations- und Werkzusammenhang
* 3.1 Koeppen und Schmidt im Literaturbetrieb der frühen Nachkriegszeit
* 3.2 Bedeutung der Massenmedien im werkbiographischen Zusammenhang
* 3.3 Formale Gestaltung und Produktion der Radio-Essays
* 3.4 Mediencharakter und Kommunikationszusammenhang der Radio-Essays
* 3.5 Kommunikationszusammenhang und politischer Charakter der Radio-Essays
* 4. Vergleichende Analysen ausgewählter Radio-Essays
* 4.1. Das kulturelle Gedächtnis und die Kontinuität von Faschismus, Militarismus und Nationalismus
* 4.1.1 »Kampf gegen Gespenster«: Spanien zwischen Bürgerkrieg und Kaltem Krieg in Wolfgang Koeppens Radio-Essay >Ein Fetzen von der Stierhaut< (1955)
* 4.1.2 Zwischen Allegorese und Ideologiekritik: Arno Schmidts Auseinandersetzung mit Wilhelm Friedrich von Meyerns Bibel der Diktatoren (Radio-Essay >Dya Na Sore. Blondeste der Bestien<, 1957)
* 4.2. Von der Refunktionalisierung des kulturellen Gedächtnisses zur meta-medialen Erinnerungskritik
* 4.2.1 »Kein vaterländisches Panorama«: Räumliche Inszenierung biographischer Erinnerung in Wolfgang Koeppens Radio-Essay >Neuer römischer Cicerone< (1957)
* 4.2.2 Die »panoramic novel« als Strategie der subjektiven Gegengeschichtsschreibung. Arno Schmidts Radio-Essay >Hundert Jahre: Einem Manne zum Gedenken< (1959)
* 4.2.3 Auf dem Weg zum metakommunikativen Gedächtnis
* 4.3. Eine Übung in Toleranz - Vorstöße in die Tabuzonen der Diskussionsgesellschaft der frühen Nachkriegszeit
* 4.3.1 »Und die Hölle auf Erden? Ist sie ein geographisch zu erfassender Ort?« Wolfgang Koeppens Radio-Essay >Herr Polevoi und sein Gast< (1957) als Testfall ambivalenter Gegenwartsbeschreibung
* 4.3.2 »Gott bewahre einen Autor vor solchen Freunden!« Arno Schmidts Auseinandersetzung mit Gustav Frenssen (Radio-Essay >Ein unerledigter Fall. Zum 100. Geburtstag von Gustav Frenssen<, 1963)
* Literaturverzeichnis