Karl Mannheims Analyse der Moderne: Mannheims erste Frankfurter Vorlesung von 1930. Edition und Studien
Editat de Martin Endreß, Ilja Srubarde Limba Germană Paperback – 31 ian 2000
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Specificații
ISBN-13: 9783810024633
ISBN-10: 3810024635
Pagini: 376
Ilustrații: 373 S. 3 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 25 mm
Greutate: 0.44 kg
Ediția:2000
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany
ISBN-10: 3810024635
Pagini: 376
Ilustrații: 373 S. 3 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 25 mm
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Ediția:2000
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Public țintă
ResearchCuprins
Allgemeine Soziologie. Grundriß der Vorlesung vom Sommersemester 1930 nach der Mitschrift von Kurt H. Wolff.- Allgemeine Soziologie. Mitschrift der Vorlesung vom Sommersemester 1930.- Karl Mannheim and Hans Gerth.- Die beiden geheimen Dichter.- Mannheims Vorlesung im Zusammenhang der Diskussion um Ideologie und Utopie.- Karl Mannheim als multidisziplinärer Denker.- Kann ein experimentelles Leben geplant werden? Mannheims zweite Übergangsperiode.- „... toter Akt oder Lebensvollzug?“ Karl Mannheim über „Lebensdistanzierung“ und „Reprimitivisierung“.- Zur Rezeption von Karl Mannheim im Kontext der Debatte um Soziologie und Nationalsozialismus.- Karl Mannheim im Mahlstrom: Die Vorlesung von 1930 — ein Beitrag zur Gegenwartsdiagnostik?.- Mannheims „Kategorie der Bürgerlichkeit“: Bürgerlichkeit und Antibürgerlichkeit im Spiegel der Suche nach der „wirklichen Wirklichkeit“.- „Can we master the global tensions or must we suffer shipwreck on our own history?“.- Mannheim, „Distanzierung“ and Liberalism Today.- Soziologie als methodischer Relationismus. Karl Mannheims Auseinandersetzung mit der Relativismusproblematik als Kern seiner wissenssoziologischen Analyse der Moderne.- Mannheim und die Postmodernen.- Die Autorinnen und Autoren.
Textul de pe ultima copertă
Die Weimarer Republik der 30er Jahre macht für Mannheim die Chancen und Risiken des Reflexiv-Werdens moderner Gesellschaft anschaulich. Ausgehend vom Phänomen der "Lebensdistanzierung" skizziert er in seiner Frankfurter Antrittsvorlesung den reflexiv-experimentellen Charakter der Lebensstile in der Moderne, die ihre eindeutige Sinnausrichtung verloren, aber gerade dadurch auch an Entwicklungschancen gewonnen hat.
Die experimentierende Lebensführung und die zunehmende Sinndiversifizierung enthalten allerdings auch Risiken. Sie rufen säkulare Utopien hervor, deren Ziel es ist, der Variabilität und Vielfalt von Lebensmöglichkeiten eine einheitliche Ausrichtung zu geben. Orthodoxien wie der Faschismus, aber auch der dogmatische Marxismus stellen Formen derartiger "Reprimitivierung" dar.
Diese, im Diskurs um die "Zweite Moderne" auch heute zweifellos höchst aktuelle Zeitdiagnose, stellt nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu einem zeitlich tieferen Verständnis des Wandels der Modernität im 20. Jahrhundert, sondern auch ein "missing link" in der Kontinuität der Entwicklung des Mannheimschen Werkes von seiner wissenssoziologischen zu seiner politisch-soziologischen Phase dar. Den werkgeschichtlichen wie aktuellen Bezug der Vorlesung analysieren ergänzende Beiträge.
Die experimentierende Lebensführung und die zunehmende Sinndiversifizierung enthalten allerdings auch Risiken. Sie rufen säkulare Utopien hervor, deren Ziel es ist, der Variabilität und Vielfalt von Lebensmöglichkeiten eine einheitliche Ausrichtung zu geben. Orthodoxien wie der Faschismus, aber auch der dogmatische Marxismus stellen Formen derartiger "Reprimitivierung" dar.
Diese, im Diskurs um die "Zweite Moderne" auch heute zweifellos höchst aktuelle Zeitdiagnose, stellt nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu einem zeitlich tieferen Verständnis des Wandels der Modernität im 20. Jahrhundert, sondern auch ein "missing link" in der Kontinuität der Entwicklung des Mannheimschen Werkes von seiner wissenssoziologischen zu seiner politisch-soziologischen Phase dar. Den werkgeschichtlichen wie aktuellen Bezug der Vorlesung analysieren ergänzende Beiträge.