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Kredit und Bankrott in der deutschsprachigen Literatur: Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft

Editat de Maximilian Bergengruen, Jill Bühler, Antonia Eder
de Limba Germană Paperback – 10 feb 2021
Der Band geht wissenshistorischen Beziehungen von Literatur und Ökonomie nach, indem er die kulturwissenschaftlich noch kaum diskutierten Begriffsfelder Kredit und Bankrott fokussiert. Finanzpolitische Diskussionen bilden den hochaktuellen wie tiefenhistorischen Einsatzpunkt: Als ambigue Kippfigur zwischen Spekulation und Zutrauen sind Kredit und Bankrott ebenso Prinzip der Ökonomie wie Operation literarischer Produktions- und Wirkungsästhetik. Kulturhistorische Konstellationen von Finanzwirtschaft und Literatur werden so nicht allein inhaltlich thematisch, sondern bilden ästhetische Fakturen, die sich durch das Spannungsverhältnis von Glauben, Ruin, Überschuss oder Kollaps generieren und Literatur wissenspoetisch dynamisieren.  
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Din seria Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft

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Specificații

ISBN-13: 9783662622872
ISBN-10: 3662622874
Ilustrații: X, 279 S. 6 Abb., 3 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0.41 kg
Ediția:1. Aufl. 2020
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Seria Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft

Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

Kredit und Bankrott in der deutschen Literatur.- Finanzieller Aufstieg und Fall im vormodernen Roman.- Kredit- und Vertrauenspraktiken im Fortunatus.- Gott als Gläubiger. Kredibilität und pikarisches Erzählen bei Mateo Alemán und Aegidius Albertinus.- Mangel im Überfluss: Kredit und Ruin im Schlaraffenland und in der Ökonomie der Frühen Neuzeit.- Geld oder Leben. Bankrott und Rettung im 18. Jahrhundert und in Kotzebues Der Opfertod.- Kredit – Glauben – Wahn. Paranoische Formen von Soll und Haben bei Heinrich von Kleist und Robert Walser.- Im Graubereich der Macht. Müller, Tieck und Goethe über Staatskredit und Papiergeld.- Aus Wilhelms Brieftasche. Dichtung und Kredit in Goethes Roman Wilhelm Meisters Wanderjahre.- Bankrotte in Serie. Ein semantischer Komplex zwischen fiktionaler Gestaltung und faktualer Aushandlung in Literatur- und Kulturzeitschriften der Gründerzeit.- Die Schulden des Herrn Julius Caesar. Brechts fiktionale Kreditökonomie.- Weltbankrott. Friedrich Dürrenmatts Dramaturgie der Finanzkrise.- Wirtschaftsroman oder Wirtschaftspop? Zur Poetik des Kredits in Rainald Goetz’ Johann Holtrop.



Notă biografică

Maximilian Bergengruen ist Professor am Institut für Germanistik am KIT Karlsruhe. Dr. Jill Bühler ist Postdoc im Verbundforschungsprojekt digilog@bw der Universität Mannheim.
Dr. Antonia Eder ist akademische Mitarbeiterin am Institut für Germanistik am KIT Karlsruhe.

Textul de pe ultima copertă

Der Band geht wissenshistorischen Beziehungen von Literatur und Ökonomie nach, indem er die kulturwissenschaftlich noch kaum diskutierten Begriffsfelder Kredit und Bankrott fokussiert. Finanzpolitische Diskussionen bilden den hochaktuellen wie tiefenhistorischen Einsatzpunkt: Als ambigue Kippfigur zwischen Spekulation und Zutrauen sind Kredit und Bankrott ebenso Prinzip der Ökonomie wie Operation literarischer Produktions- und Wirkungsästhetik. Kulturhistorische Konstellationen von Finanzwirtschaft und Literatur werden so nicht allein inhaltlich thematisch, sondern bilden ästhetische Fakturen, die sich durch das Spannungsverhältnis von Glauben, Ruin, Überschuss oder Kollaps generieren und Literatur wissenspoetisch dynamisieren.




Caracteristici

Aktualität und Tiefengeschichte der Genese von Kredit und Bankrott (Bankenkrise, Staatsverschuldung) Kulturwissenschaftliche Analysen zur Wechselwirkung zwischen Literatur, Ökonomie und Wissensgeschichte Ästhetik und semiotische Qualitäten von Bankrott und Kreditpraxis (als Schuld bzw. Glauben)