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Kulturraum: Zur (Inter)Kulturellen Bestimmung Des Raumes in Sprache, Literatur Und Film: Cross-Cultural Communication, cartea 25

Editat de Ernest W. B. Hess-Lüttich, Pornsan Watanangura
de Limba Germană Paperback – 24 sep 2013
Seit einiger Zeit ist in den Kultur- und Textwissenschaften die Kategorie des Raumes so stark in den Vordergrund getreten, dass man sich längst angewöhnt hat, von einem spatial turn zu sprechen. Die Debatte entsprang in den literarästhetisch motivierten Cultural Studies bekanntlich zunächst dem Versuch, die «Postmoderne» von der «Moderne» abzuheben: Diese sei dadurch gekennzeichnet, dass sie in Ordnungskategorien der Zeit denke, jene aber in solchen des Raumes. In den Literaturwissenschaften wird im Gefolge dieser Debatte die Wahrnehmung von Räumen (Orten, Landschaften usw.) inzwischen auch als Metapher für Denkfiguren, Schreibweisen, Sprachkontakte oder mediale Räume diskutiert (siehe auch die Beiträge zum GiG-Band über Metropolen). Auch in den Sprachwissenschaften ist die Untersuchung räumlicher Relationen und deren Niederschlag im sprachlichen Gebrauch und in Zeigehandlungen seit langem ein etabliertes Forschungsfeld. Beide Forschungsstränge gilt es daher für die Untersuchung interkultureller Sprach- und Literaturdiskurse fruchtbar zu machen, indem eine internationale Autorenschaft speziell für diesen Band drei Problemfelder aus interkultureller Perspektive in den Blick nimmt: Literarische Modellierungen des Raumes, Sprachliche Mittel zum Ausdruck räumlicher Relationen und die Visualisierung des Raumes in Kunst, Film und Neuen Medien.
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Din seria Cross-Cultural Communication

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Specificații

ISBN-13: 9783631643013
ISBN-10: 3631643012
Pagini: 374
Dimensiuni: 233 x 461 x 30 mm
Greutate: 0.45 kg
Editura: Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der W
Seria Cross-Cultural Communication


Notă biografică

Ernest W. B. Hess-Lüttich ist Ordinarius für Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Bern (Schweiz) und Extraordinarius an der University of Stellenbosch (Südafrika). Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem im Bereich der Dialog- und Diskursforschung sowie der Text- und Kommunikationswissenschaft. Er hat bislang ca. 40 Bücher geschrieben oder herausgegeben und über 320 Aufsätze publiziert. Er war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS) und ist Präsident der internationalen Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG), zudem Mitglied diverser Herausgebergremien und wissenschaftlicher Beiräte internationaler Zeitschriften sowie Ehrenmitglied der Gesellschaft ungarischer Germanisten (GuG). Als Gastprofessor lehrte er an renommierten Universitäten auf allen Kontinenten. Pornsan Watanangura ist Ordinaria für Deutsche Sprache und Literatur am Department of Western Languages der Chulalongkorn Universität Bangkok und Associate Fellow des Royal Institute Thailand. Für ihre Erforschung der Beziehungen des Königreichs Siam zu Europäischen Königshäusern im Zusammenhang mit dem Besuch von König Chulalongkorn 1897 wurde ihr 2010 der Ratchada-Pisek Sombot Preis verliehen. Sie ist Mitglied des Internationalen Beirats der GiG und leitet diverse Forschungsprojekte, darunter das University Centenary Academic Development Project «Buddhism in World Literature» in Kooperation mit der Universität Göttingen, ein Projekt zur Erstellung der Festschrift zum 150. Jahrestag der Thai-Deutschen Diplomatischen Beziehungen im Auftrag des Thailändischen Außenministeriums und das Projekt «Buddhistische Lehre in deutscher Sprache» im Auftrag der Königlich Thailändischen Botschaft zu Berlin.

Cuprins

Inhalt: Ernest W.B. Hess-Lüttich: KulturRaum. Zur kulturellen Bestimmung des Raumes in Text und Film. Ein Kurzbericht zur GiG-Tagung 2011 in Bangkok - Ernest W.B. Hess-Lüttich: Spatial turn: Zum Raumkonzept in Kulturgeographie und Literaturtheorie - Norbert Mecklenburg: Glokalisierung - ein Raumkonzept für interkulturelle Literaturwissenschaft? - Pornsan Watanangura: Auf der Suche nach Selbsterkenntnis: Hermann Hesses Morgenlandfahrt - Eine buddhistische Perspektive - Hans-Christoph Graf v. Nayhauss: Der Raum als Denkform in Mariam Kühsel-Hussainis Roman Gott im Reiskorn - Manfred Durzak: Eva Demskis Thailand-Roman Das siamesische Dorf - Interkulturelles Erzählen oder orientalische Klischees? - Thomas Schwarz: Im «Kolonialsumpf» der «Bastardhydra» - Zum ozeanistischen Diskurs über Samoa - Yoshito Takahashi: Steine, Gärten und das Paradies - Yuho Hisayama: Ki und keshiki - Zur atmosphärischen Landschaft im Graskissen-Buch von Natsume Sôseki - Antoaneta Mihailova: Gerhard Meier - ein Leben in der Kleinräumigkeit - Cornelia Springer: Grenze als Bedingung und Symbol für Raum - Reflexionen über Annette Pehnt, Yōko Tawada und Emine Sevgi Özdamar - Gunther Pakendorf : W.G. Sebald: Die Poetik der Exterritorialität - Arata Takeda: «Der Ort, an dem Allah nicht ist» - Transspatiale Figurationen in Orhan Pamuks Schnee - Joachim Warmbold: Urbane Alternativen - Zur Verortung (homo)erotischer Freiräume Isherwoods Berlin-Erzählungen und der TV-Film Christopher And His Kind - Swati Acharya: Wahrnehmungen urbaner Räume und Aggression im deutschen Gegenwartskino - Anchalee Topeongpong: Die Raum-Zeit-Dimension im thailändischen Film Homrong - Peter Zimmermann: Die Macht der Bilder - Zur Modellierung von Weltbildern durch mediale Stereotype und visuelle Ikonen - Korakoch Attaviriyanupap: Lokaldeixis: Raum-Zeichen der Sprache hier, da und dort im Deutschen und Thailändischen: eine kontrastive Analyse - Michael Szurawitzki: Schatten als Raum in Hesses Siddhartha - eine linguistische Analyse - Anja Katharina Seiler: «in unserer vertrackten Konjunktion gab es nur eins: den Schnee und dein: Ich geh». Zur performativen Mehrsprachigkeit in Ilma Rakusas Lyrikband Love after Love. Acht Abgesänge - Mossaad El Bitawy/Ernest W.B. Hess-Lüttich: Raum-Zeichen. Zur sprachlichen Bestimmung der Raumidentität im Deutschen und Arabischen.