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Kunstkritik als Kommunikation: Vom Richteramt zur Evaluationsagentur: Kommunikationswissenschaft

Autor Stefan Lüddemann
de Limba Germană Paperback – 29 apr 2004

Din seria Kommunikationswissenschaft

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Specificații

ISBN-13: 9783824445653
ISBN-10: 3824445654
Pagini: 364
Ilustrații: XII, 352 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 19 mm
Greutate: 0.44 kg
Ediția:2004
Editura: Deutscher Universitätsverlag
Colecția Deutscher Universitätsverlag
Seria Kommunikationswissenschaft

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

1 Einleitung.- 1.1 Der Stand der Kunstkritik heute.- 1.2 Wege zu einer Neubewertung der Kunstkritik.- 1.3 „Terra Incognita“: Bemerkungen zum Stand der Forschung.- 2 Kunstkritik: Rückblick auf eine abgeschlossene Vergangenheit.- 2.1 Vom Schrittmacher zum Patienten: Kolloquien zum Stand der Kunstkritik.- 2.2 Mythen der Kunstkritik: Elemente des Diskurses über ein Richteramt.- 2.3 Die Moderne als Streitfall: Die Beispiele Beaucamp und Stachelhaus.- 2.4 Die Kunstkritik am Ende? Ein Fazit.- 3 Kunstkritik — Kritik an der Kunst: Ein Wort und seine Bestandteile.- 3.1 Kunst und Kritik: Zwei Begriffe in der Analyse.- 3.2 Das Beobachten beobachten: Kunstwerke in der Literatur.- 3.3 Kunst erproben: Ein neuer Weg für die Kunstkritik?.- 4 Ästhetik auf Probe: Eine Zukunft für die Kunstkritik?.- 4.1 Eine Instanz in der Krise: Der Stand der Kunstkritik.- 4.2 Formen der Beurteilung: Das Beispiel Peter Halley.- 4.3 Theoretische Implikationen kunstkritischer Praxis.- 4.4 Alternative als Ausweg: Die evaluative Kunstkritik.- 5 Kunstkritik als Kommunikation: Ein Modell aus fünf Komponenten.- 5.1 Kopplung und Rückkopplung: Kunstkritik als Mehr-Ebenen-Verlauf.- 5.2 Kunstkritik als Kommunikation.- 5.3 Kunstkritik als Akt des Verstehens — nebst drei Definitionen.- 5.4 Kunst und Kommunikation als Produktion von Weltsichten.- 6 Sammlung: Die Ausstellung “Freestyle” in Leverkusen.- 6.1 Kontext 1: Analyse der Fotos von Wolfgang Tillmans.- 6.2 „Objekt“: Die Sammlung Boros in der Wahrnehmung der Kritik.- 6.3 Kontext 2: Kleine Typologie des Kunstsammlers.- 6.4 „Thema“: Die Figur des Sammlers als Orientierungsmarke der Kunstkritik.- 6.5 „Kunst“: Kunst als andere Seite der Werbung?.- 6.6 „Tradition“: Die Verfahrensweisen der Kunstkritik.- 6.7 „Offerte“: Kunst und dieGebetsmühle des Zeitgeistes.- 6.8 Resümee.- 7 Fotografiegeschichte als Epochenpanorama: Die Ausstellung “How you look at it”.- 7.1 Kontext 1: Analyse der Fotos von Nixon und des Gemäldes von Giorgio Morandi.- 7.2 „Objekt“: “How you look at it” in der Wahrnehmung der Kritik.- 7.3 Kontext 2: Fotografie zwischen Zeitdokument und Kunstanspruch.- 7.4 „Thema“: Fotografie als etabliertes Kunstmedium jenseits der Kontroversen.- 7.5 „Kunst“: Abschied von der Exklusivität künstlerischer Welterschließung.- 7.6 „Tradition“: Verfahrensweisen der Kunstkritik und ihre Differenzen.- 7.7 „Offerte“: Wirklichkeitserfahrung durch Reflexion ihrer medialen Vermittlung.- 7.8 Resümee: Von unterschiedlichen Niveaus der Kunstkritik.- 8 Kunst und Kritik im Horizont der Wissensproduktion: Documenta 11.- 8.1 Kontext 1: Analyse der Installation von Georges Adéagbo.- 8.2 „Objekt“: Die Kritik im „Bildersee“ — Wahrnehmung der Documenta 11.- 8.3 Kontext 2: Documenta als Produktion von Kunstgeschichte.- 8.4 „Thema“: Kunstkritik im Frieden mit der Documenta?.- 8.5 „Kunst“: Mit der Documenta an der Epochenschwelle?.- 8.6 „Tradition“: Kunstkritik als sechste „Plattform“ der Documenta?.- 8.7 „Offerte“: Ein neuer Platz für die Kunstkritik?.- 9 Kunstkritik als Evaluation — ein Resümee.- 9.1 Stärken und Schwächen gegenwärtiger Kunstkritik.- 9.2 Kunstkritik als Übersetzung: Für eine Kultur produktiver Anschlüsse.- Anmerkung zur Zitierweise.

Notă biografică

Dr. Stefan Lüddemann promovierte bei Prof. Dr. Thomas Heinze am Institut für KulturManagement der FernUniversität Hagen. Er ist Leiter der Redaktion Feuilleton der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Textul de pe ultima copertă

Ist die Kunstkritik besser als ihr Ruf? In der Epoche nach den Avantgarden wird Kunstkritik mehr als jemals zuvor gebraucht - nicht als Werbemittel des Kunsthandels oder als Vorhut der Kunstgeschichte, sondern als bewegliche Erprobung der Potenziale, die Kunst für die kommunikative Selbstverständigung in einer offenen Gesellschaft bereitstellen kann.

Stefan Lüddemann unternimmt den Versuch, Kunstkritik jenseits bekannter Abgesänge und Krisenszenarien neu zu bestimmen und zeigt, dass sie mehr ist als der Richterspruch einiger weniger Experten, nämlich eine evaluative Praxis, die Wahrnehmung artikuliert, diese mit thematischen Diskursen in Beziehung setzt und schließlich eine Kommunikationsofferte unterbreitet. Er stellt Kunstkritik als eine fallweise Erprobung dar, die Maßstäbe eher kritisch diskutiert, als sie unbefragt vorauszusetzen. Der Autor verbindet sein theoretisches Modell mit Textanalysen, in denen er unter anderem die Reaktionen der Kritik auf die Expo-Ausstellung "How you look at it" und die Documenta 11 auf ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht.