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Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt: Umwelt im Alltag: Soziologie und Ökologie, cartea 4

Editat de Hellmuth Lange
de Limba Germană Paperback – 31 ian 2000

Din seria Soziologie und Ökologie

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Specificații

ISBN-13: 9783810025616
ISBN-10: 3810025615
Pagini: 310
Ilustrații: 310 S. 12 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 22 mm
Greutate: 0.37 kg
Ediția:2000
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Seria Soziologie und Ökologie

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

Zur Einführung.- Querschnittsfragen.- Eine Zwischenbilanz der Umweltbewußtseinsforschung.- ‚Umweltbewußtsein‘ und soziale Praxis. Gesellschaftliche und alltagsweltliche Voraussetzungen, Widersprüche und Konflikte.- Von den „Betroffenen“ zum „aufgeklärten Egoisten“ — Umwelthandeln zwischen gesellschaftlicher Normalisierung und sozialer Differenzierung.- Konfliktkonstellationen in sozialen Teilbereichen.- Konfliktfeld Mobilität.- Mobilitätsstile als Konflikt-Generatoren.- Verkehrsmittelwahl in ostdeutschen Großstädten im Konflikt konkurrierender Wertvorstellungen, sozialer Selbstbehauptung und infrastruktureller Gegebenheiten.- Die Mütter und das Auto. PKW-Nutzung im Kontext geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung.- Handlungsbedingungen alltäglicher Mobilität im ländlichen Raum: Versorgungs- und Begleitwege.- Konsequent inkonsistent — Umwelthandeln, Mobilitätspraxis und Mobilitätsstile Jugendlicher.- Konfliktfeld Wohnen.- Ökologisches Wohnen als Werte- und Zielkonflikt.- Hausmüllentsorgung im Umbruch: Ökologisches Handeln und soziale Differenzierungen.- Konfliktfeld Arbeit und Betrieb.- Flexible Arbeit und nachhaltige Lebensführung.- Parken zwischen Ökologie, Ökonomie und Gerechtigkeit. Der Streit um kostenpflichtige Firmenparkplätze aus der Sicht von Beschäftigten.- Umwelthandeln zwischen Konflikt und Kooperation: Akteursfigurationen im Vollzug umweltrechtlicher Normen.- Literatur.- Die Autoren und Autorinnen.

Textul de pe ultima copertă

Ökologisches Handeln gilt heute als rundum positive Zielvorstellung. Die Praxis des alltäglichen Handelns entspricht dem jedoch bei weitem nicht. Die Gründe werden noch immer in unzureichendem Umweltbewußtsein gesehen. Eine solche Sichtweise abstrahiert jedoch von zweierlei: Der Begriff "ökologisches Handeln" bezeichnet keine Handlungspraxis neben anderen (wie Wohnen, Arbeiten, Reisen etc.), sondern einen Zielaspekt neben anderen. Daher kommt es hier unvermeidlich zu Zielkonflikten, denen mit Moral nur bedingt beizukommen ist.
Die Moralisierung ökologisch unzuträglicher Verhaltensmuster abstrahiert zum anderen von der soziologischen Basistatsache, daß Handlungsmuster von Personen keineswegs nur von deren Einstellungen und Werten abhängen. Sie sind eingebunden in die Grenzen der materiellen und institutionellen Strukturen des Alltags, in gewachsene Arbeitsteilungen und in soziale und kulturelle Routinen, die individuell nur bedingt ignoriert werden können. Ein Mehr an ökologischem Verhalten führt daher zwingend zu einem Mehr an sozialen Konflikten.
Dieser Band beschreibt solche Konflikte im Spannungsfeld von Wohnen-Mobilität-Arbeiten und sucht nach Möglichkeiten der Problembearbeitung zwischen privater Alltagsbewältigung und Politik.