Kurt Schwerdt diente w hrend des Zweiten Weltkriegs als Offizier der Wehrmacht. Bereits wenige Wochen nach Beginn des Russlandfeldzuges verlor er seine rechte Hand, blieb er als aktiver Offizier im Dienst und wurde als Lehroffizier auf den Truppen bungsplatz D beritz versetzt. Hier kam es im Mai 1943 zu einem Ungl ck, wodurch er seine verbliebene linke Hand verlor. Als im Herbst 1944 die Bildung des Volkssturmes verk ndet wurde, meldete er sich freiwillig an die Front und wurde Adjutant in einem Grenadierregiment, mit welchem er an der Ardennenoffensive teilnahm und im April 1945 die Kapitulation im Ruhrkessel erlebte. Noch vor Kriegsende wurden ihm hohe Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg arbeitete Kurt Schwerdt als Rechtsanwalt bis er 1954 die Amtsgesch fte des B rgermeisters von Biedenkopf bernahm. Als B rgermeister lenkte er seinen Augenmerk auf die die Verschwisterung und Verbr derung mit den ehemaligen Feinden jenseits der Grenzen, denn als Soldat hatte er erlebt, wohin falsche Ideale f hren k nnen. Fortan setzte er sich mit aller Kraft f r ein vereintes Europa ein und vollzog die Wandlung vom patriotischem jungen Offizier zum bekennenden Europ er. W hrend seiner 18j hrigen Amtszeit als B rgermeister von Biedenkopf erfolgten Verschwisterungen mit europ ischen St dten, darunter die Verschwisterung mit La Charite sur Loire in Frankreich. F r seine Bem hungen, ein gemeinsames Europa zu erschaffen, wurde ihm 1970 das Europakreuz des Verbandes der Europ ischen Frontk mpfers, der "Confederation Europeene des Anciens Combatants" verliehen. Diese hohe und seltene Auszeichnung w rdigen die Verdienste um Vers hnung und Freundschaft, mit dem Bestreben, ein geeintes Europa in Frieden und Freiheit zu schaffen. 1985 wurde die Stadt Biedenkopf f r ihre hervorragenden Leistungen um die Verbreitung des europ ischen Einigungsgedanken mit der Ehrenfahne des Europarates ausgezeichnet. Kurt Schwerdt verstarb im Mai 2007 in seiner Wahlheimat Biedenkopf.