Angst, Sorge, Emp rung, Hass, Verachtung, aber auch Vertrauen, Hoffnung, Mitleid, Empathie oder Sympathie gelten als Movens sowohl von Protestbewegungen als auch als Faktor in Meinungsbildungsprozessen, sie scheinen den Zusammenhalt politischer Gebilde zu garantieren, sie sind verantwortlich f r massenpsychologische Ph nomene wie Umsturz und Revolution oder f r das Kippen dieser Bewegungen in Terror und Schrecken. Zu aktuellen Debatten um die Legitimit t politischer Emotionen tr gt der vorliegende Band durch den Blick in die Kunst- und Literaturgeschichte bei: Von welchen Ikonographien zehren aktuelle Emotionspolitiken, welchen l ngst kodierten Dramaturgien folgen soziale Bewegungen, welche bekannten Narrative der Mobilisierung oder Eind mmung politischer Emotionen werden aufgegriffen?