Raum 2 Wechselfieber: Bilder einer langen Reise, cartea 02
Autor Jürgen Timmde Limba Germană Paperback – 23 apr 2017
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Specificații
ISBN-13: 9783740729189
ISBN-10: 374072918X
Pagini: 80
Dimensiuni: 120 x 190 x 6 mm
Greutate: 0.09 kg
Editura: TWENTYSIX
Colecția Bilder einer langen Reise
Seria Bilder einer langen Reise
ISBN-10: 374072918X
Pagini: 80
Dimensiuni: 120 x 190 x 6 mm
Greutate: 0.09 kg
Editura: TWENTYSIX
Colecția Bilder einer langen Reise
Seria Bilder einer langen Reise
Notă biografică
Biographisches B26
Die Kindheit ist ein immerwährendes und ein immer wirkendes Element im Leben eines Menschen. Und entsprechend zahlreich sind die Bilder aus dieser Zeit.
Es war in Jahren um 1949/50. Die Eltern waren an den Wochenenden oftmals aus, zum Tanzen, zum Dorfball.
Es war die Zeit nach dem Kriege, und nach all der Not hatten die Eltern das Bedürfnis, etwas Spaß zu haben, etwas nachzuholen.
Sie schickten mich zu Bett und ließen mich allein.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Es hat mir nichts ausgemacht, ich hatte nichts dagegen, ich hatte keine Angst.
Und bis heute habe ich keinen Groll, oder so. Im Gegenteil. Es waren gute Eltern, und sie waren so jung.
Ich erinnere mich sehr gut. Es waren diese einsamen Nächte, Mondnächte vor allem, in denen ich allein war.
Der Wind rüttelte an den Fensterläden unseres Häuschens, einem winzigen Behelfsheim. Vatern hatte es mit Hilfe seiner Brüder und Schwäger gebaut.
Die einsamen Nächte.
Der Sturm trieb die Wolken unter dem Mond dahin, verdunkelte ihn, gab ihn frei. Ich konnte es von meinem Bett aus verfolgen.
Manchmal gab es den Mond ohne Wolken.
Bis heute sehe ich das Narbengesicht des Mondes. Ich muss von einer Art Mondsucht befallen gewesen sein. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden.
Das einsame Kind und der einsame Mond, bis heute glaube ich, dass wir beide zusammengehören.
Die Kindheit ist ein immerwährendes und ein immer wirkendes Element im Leben eines Menschen. Und entsprechend zahlreich sind die Bilder aus dieser Zeit.
Es war in Jahren um 1949/50. Die Eltern waren an den Wochenenden oftmals aus, zum Tanzen, zum Dorfball.
Es war die Zeit nach dem Kriege, und nach all der Not hatten die Eltern das Bedürfnis, etwas Spaß zu haben, etwas nachzuholen.
Sie schickten mich zu Bett und ließen mich allein.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Es hat mir nichts ausgemacht, ich hatte nichts dagegen, ich hatte keine Angst.
Und bis heute habe ich keinen Groll, oder so. Im Gegenteil. Es waren gute Eltern, und sie waren so jung.
Ich erinnere mich sehr gut. Es waren diese einsamen Nächte, Mondnächte vor allem, in denen ich allein war.
Der Wind rüttelte an den Fensterläden unseres Häuschens, einem winzigen Behelfsheim. Vatern hatte es mit Hilfe seiner Brüder und Schwäger gebaut.
Die einsamen Nächte.
Der Sturm trieb die Wolken unter dem Mond dahin, verdunkelte ihn, gab ihn frei. Ich konnte es von meinem Bett aus verfolgen.
Manchmal gab es den Mond ohne Wolken.
Bis heute sehe ich das Narbengesicht des Mondes. Ich muss von einer Art Mondsucht befallen gewesen sein. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden.
Das einsame Kind und der einsame Mond, bis heute glaube ich, dass wir beide zusammengehören.