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Religionspolitik und politische Religion in Japan und Europa: Debatten um Polytheismus, Nationalismus und Kolonialismus: Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion, cartea 8

Editat de Michael Mandelartz, David Weiß
de Limba Germană Hardback – 17 mai 2024
In der neueren Debatte um das Wechselverhältnis von Religion und Politik hat Japan bislang keine Rolle gespielt; zu Unrecht, wie der vorliegende Band zeigt. Japan dürfte das einzige Land mit polytheistisch geprägter Kultur sein, das dem Imperialismus erfolgreich Widerstand entgegensetzte. Mit dem Aufstieg zur Kolonialmacht und der Erhebung des Shintoismus zur Staatsreligion stellte es die Denkmuster europäischer Überlegenheit infrage. Die polytheistische Religion sollte in diesem Transformationsprozess die historische Kontinuität des neuen Staates verbürgen. Dabei stimmen die rhetorischen Strategien überraschend genau mit dem Rückgriff der deutschen Romantik auf vermeintliche ‚Ursprünge‘ überein. Religiöse Symbolsprachen sind interpretationsoffen gegenüber politischen Deutungen, auch quer zur Unterscheidung von poly- und monotheistischen Religionen. Dies zeigt der Band in fünf Fallstudien von Germanisten und Japanologen.
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Din seria Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion

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Specificații

ISBN-13: 9783662687727
ISBN-10: 3662687720
Ilustrații: IX, 146 S.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Ediția:2024
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Seria Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion

Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

Autorenverzeichnis.- Vorwort.- Einleitung: Religion in Japan. Einführende Darstellung und religionssoziologische Überlegungen zu ihrer Aktualität.- Polymythie und Monomythie um 1800 – und welche Schlüsse man daraus vielleicht ziehen könnte: für Kunst, Kultur, Gesellschaft und Politik.- Der eine und die vielen Götter. Religionspolitische Diskurse in Japan und Europa um 1800 (und heute) .- Sind die kami übersetzbar? – Überlegungen zu Jan Assmanns ‚Kosmotheismus‘ und dem politischen Shintō der Neuzeit und Moderne.- Wie unterstützte die Mythenforschung den Kolonialismus? – Japan als polytheistischer Kolonialstaat.- Yakumo – Lafcadio Hearn und der religiöse Nationalismus im Japan der ausgehenden Meiji-Zeit.

Notă biografică

Michael Mandelartz ist Professor für deutsche Literatur und Kultur an der Meiji-Universität in Tokyo.
David Weiß ist Assistenzprofessor für vormoderne japanische Literatur und Geistesgeschichte an der Universität Kyushu in Fukuoka, Japan.

Textul de pe ultima copertă

Die aktuellen Debatten um Religion als Medium gesellschaftlicher Kohärenz erweitert dieser Band um den japanischen Polytheismus. Nur in Japan gelang ohne vorherige Kolonisierung und unter Beibehaltung der polytheistischen Tradition die Transformation zu einer demokratischen Industriegesellschaft, so dass der Shintō dem westlichen Monotheismus auf Augenhöhe zu begegnen und festverwurzelte Urteile über die gesellschaftliche Bedeutung von Religion zu korrigieren vermag. – Einer Einführung in die japanische Religiosität und einer Kritik soziologischer und anthropologischer Ansätze zur Deutung polytheistischer Religionen folgen vergleichende Beiträge von Religionshistorikern, Japanologen und Literaturwissenschaftlern.

Caracteristici

Neue Perspektiven zur Monotheismus-These Jan Assmanns Japanischer Nationalismus, Literatur und Religion Entexotisierung ostasiatischer Textualität