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Richterrecht der Arbeit - empirisch untersucht: Schriften zur Rechtstheorie, cartea 278

Autor Friedemann Vogel, Stephan Pötters, Ralph Christensen
de Limba Germană Paperback – 21 mai 2015
Die gesetzlichen Grundlagen im Arbeitsrecht bilden kein einheitliches System. Die Begriffsbildung fordert den Richter heraus, selbst eine Bewertungsgrundlage herzustellen, ohne seine Rechtsprechungskompetenz zu überschreiten. Damit verbundene Methodenfragen sind immer auch Verfassungsfragen. Besonders deutlich wird dies beim Begriff des Arbeitnehmers. Die Autoren präzisieren diese Probleme mithilfe der Sprachwissenschaft. Die Methoden der Korpuslinguistik explizieren, was Juristen schon immer getan haben, verschaffen aber der Einschätzung juristischen Handelns auch eine empirische Grundlage: Gesetzesbindung liegt nicht darin, dass sich gerichtliche Urteile aus dem Text ableiten lassen, sondern darin, dass sie ihm zugerechnet werden. Die linguistische Analyse kann die pluralistischen Wertungen der Sprecher sichtbar und verhandelbar machen. Sie zeigt zudem: auch Gesetzesrecht ist notwendig Fallrecht. Ein Beitrag zur empirischen Wende der Jurisprudenz.
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Din seria Schriften zur Rechtstheorie

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Specificații

ISBN-13: 9783428146369
ISBN-10: 3428146360
Pagini: 235
Ilustrații: 10 Schwarz-Weiß-Tabellen
Dimensiuni: 156 x 233 x 20 mm
Greutate: 3.62 kg
Ediția:1. Auflage
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Schriften zur Rechtstheorie


Notă biografică

Jun.-Prof. Dr. phil. Friedemann Vogel, Juniorprofessor für Medienlinguistik an der Universität Freiburg i.Br. und Koordinator der Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik. Friedemann Vogel studierte Germanistik, Psychologie und Philosophie und wurde 2011 mit einer rechtslinguistischen Arbeit zur »Linguistik rechtlicher Normgenese« (2012) an der Universität Heidelberg promoviert. Die Dissertation wurde mit dem Preis »Sprache und Recht« der Universität Regensburg ausgezeichnet. Seit 2012 ist Friedemann Vogel Juniorprofessor für Medienlinguistik an der Universität Freiburg. Dort leitet er das Forschungsprojekt JuReko zum Aufbau eines Referenzkorpus des deutschsprachigen Rechts. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu Fragen juristischer Methodik und Mitherausgeber des Handbuchs »Sprache im Recht« (2016). Nähere Informationen unter: http://www.friedemann-vogel.deDr. iur. Stephan Pötters, LL.M. (Cambridge), Akademischer Rat a.Z. am Institut für Arbeitsrecht und Recht der sozialen Sicherheit, Universität Bonn. Stephan Pötters studierte Rechtswissenschaften in Bonn, Strasbourg und Cambridge. Das Referendariat absolvierte er beim LG Köln mit Stationen in Düsseldorf und Berlin. Er promovierte zum Thema »Grundrechte und Beschäftigtendatenschutz« (2013). Die Dissertationsschrift wurde mit dem Wissenschaftspreis der GDD (Bernd-Hentschel-Preis) 2013 und dem Hugo Sinzheimer Preis 2014 ausgezeichnet. Aktuell habilitiert er sich zu einem arbeitsrechtlichen Thema. Stephan Pötters ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Arbeits-, Europa- und Verfassungsrecht.Dr. iur. Dr. phil. Ralph Christensen (Bonn/Mannheim), Repetitor für öffentliches Recht in Köln und Bonn und Mitbegründer der Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik. Ralph Christensen ist promovierter Rechtswissenschaftler und Philosoph und publiziert seit Jahrzehnten einschlägig zur Dogmatik von Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht. Neben zahlreichen Veröffentlichungen unter anderem auch zu Dogmatik, Rechtstheorie und Rechtsphilosophie ist er zusammen mit Friedrich Müller Autor einer $aMethodik des öffentlichen Rechts$z (11. Aufl., Berlin 2013) sowie $ades Europarechts$z (3. Aufl., Berlin 2012), beide bei Duncker & Humblot erschienen.

Cuprins

Einführung: Arbeitsrecht, Methodik und KorpuslinguistikA. Der Arbeitnehmer aus dogmatischer Perspektive: Ein Begriff mit Zukunft?Funktion des Arbeitnehmerbegriffs: Der Arbeitnehmer als Gatekeeper - Umschreibungsversuche - Arbeitsrechtliche Begriffsbildung und Europarecht - Aktuelle Herausforderungen für Rechtspraxis und Politik - Die Tragfähigkeit typologischer BegriffsbildungB. Korpuslinguistik - eine kurze Einführung für RechtswissenschaftlerKorpuslinguistik: Kurze Geschichte einer jungen Teildisziplin - Methoden, Software und Algorithmen der Korpuslinguistik - Korpuslinguistische Zugänge zur Rechtssprache: Juristische Sprachmuster als Indices für Sedimente juristischer DogmatikC. Die fallbezogene Begriffsentwicklung beim BAG - Der Arbeitnehmerbegriff aus korpuslinguistischer PerspektiveZum Untersuchungsdesign - Der >Arbeitnehmer<-Begriff in den Sedimenten der Rechtsdogmatik - Semantisches Schema und diskursive Funktion des >Arbeitnehmers<. Sedimente der »herrschenden Meinung« - Nachweis diachroner Tendenzen in der Entwicklung des >Arbeitnehmer<-Begriffs - Die Bedeutung von »Arbeitnehmer« und »Arbeiter« in MedientextenD. Der Widerspruch zwischen Theorie und Praxis der Gesetzesbindung im ArbeitsrechtWas die Gerichte sagen - Was die Gerichte tunE. Gesetzesbindung trotz Lücke und RichterrechtAb durch die Lücke - Richtermachtrecht und Richtergesetzesrecht - Wortlautgrenze ohne wörtliche BedeutungF. SchlussbetrachtungMöglichkeiten und Grenzen korpusgestützter Zugänge zu juristischer Dogmatik - Was verrät die Korpuslinguistik dem Arbeitsrechtler? - Im Wesentlichen frei? Begriffsbildung im ArbeitsrechtÜber die Autoren