Der Haushaltsplan der Europäischen Gemeinschaft weist derzeit ein Volumen von deutlich über 100 Milliarden Euro auf. Neben der Landwirtschaft finanziert die Gemeinschaft auch Maßnahmen im Bereich der Infrastruktur oder der Forschung. Wolfgang Schenk beleuchtet die Vergabe derartiger Finanzhilfen. Im Mittelpunkt seiner Untersuchung stehen die erforderlichen Vollzugsvorgänge. Als prägendes Element betrachtet er die primärrechtlich verankerte Haushaltsverantwortung der Kommission. Diese bewirkt, dass der Kommission beim Vollzug in diesem Bereich eine einflussreiche Stellung zukommt, die über diejenige hinausgeht, die sie beim Vollzug des Gemeinschaftsrechts ansonsten einnimmt. In einem Schlusskapitel untersucht der Autor die Überwachung der Mittelverwendung durch das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) und durch den Europäischen Rechnungshof.