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Verfassung ohne Schutz: dtv, cartea 24980

Autor Winfried Ridder
de Limba Germană Paperback – 31 mar 2013
Das kollektive Versagen der Ermittler bei der Aufklärung der Neonazi-Morde ist kein Geheimnis mehr. Enthüllung folgte auf Enthüllung, eine peinlicher als die andere. Das Versagen hat menschliche, aber auch strukturelle Ursachen. Doch wir sind auf einen effektiven Schutz der inneren Sicherheit angewiesen. Wenn eine terroristische Kleingruppe wie die NSU nicht erfolgreich bekämpft werden kann, dann gilt das auch für vergleichbare Gruppen und Nachahmer. Winfried Ridder war lange »Chefauswerter« für den Verfassungsschutz mit der Verantwortung für die Informationen von »menschlichen Quellen«, den V-Leuten. Seiner Ansicht nach können sie keine »Vertrauensleute« sein, denn sie bleiben Anhänger ihrer Ideologie und dienen immer zwei Seiten. Er ist zudem der Ansicht, dass die Zusammenarbeit von Polizei und Verfassungsschutz noch nie wirklich funktioniert hat, und hält die bisher genannten Reformvorschläge für ungenügend.
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Specificații

ISBN-13: 9783423249805
ISBN-10: 3423249803
Pagini: 177
Dimensiuni: 137 x 210 x 23 mm
Greutate: 0.29 kg
Editura: dtv Verlagsgesellschaft
Seriile dtv, dtv- premium


Notă biografică

Winfried Ridder, Diplompolitologe, war zunächst Dozent beim Bundesamt für Verfassungschutz für den Rechtsextremismus und dann fast 20 Jahre bis 1995 als Referatsleiter im Bundesamt für Verfassungsschutz zuständig für den deutschen linksextremistischen Terrorismus (RAF, Bewegung 2. Juni, Revolutionäre Zellen). Er hat als einer der Ersten 1989 die Unterlagen der STASI über die RAF gesichtet, trat auch als Zeuge im Prozess gegen Verena Becker auf und verfolgt die Arbeit des NSU-Untersuchungsausschusses in Bund und Ländern.

Recenzii

»Sein Buch ist ein bisschen ein Aufklärungsbuch, aber mehr ein Beitrag zur aktuellen Debatte über die Geheimdienste in der Demokratie.«Thomas Moser, SWR2 14. Juli 2013

»Die Attentäter von New York hatten lange Zeit ihr Domizil in Hamburg. Wer immer davon wusste, die deutschen Geheimdienste blieben tatenlos. Ridder findet, spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte man über die Effektivität vor allem des Bundesamtes und der Landesämter für Verfassungsschutz nachdenken müssen.«André Bochow, Märkische Oderzeitung 13. März 2013

»Der langjährige Referatsleiter im Bundesamt für Verfassungsschutz kennt sich in den Milieus des Rechts- und Linksterrorismus aus. Seine frühere Arbeit sieht er aber heute kritisch. Nach seiner Überzeugung haben die Staatsorgane vielfach versagt.«Josef Ohler, Publik-Forum 31. Mai 2013