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Wildes Recht: Schriften zur Rechtstheorie, cartea 239

Autor Daniel Damler
de Limba Germană Paperback – 9 feb 2010
Die Lehre von der vorstaatlichen Begründung und Sicherung des Eigentums, die Überzeugung, dass die Einwirkung auf den zu erwerbenden Gegenstand selbst - ohne anderer Menschen Mitwirkung - das Mein und Dein erzeuge, zählt zu den wirkungsmächtigsten Annahmen des Liberalismus und wohl der westlichen Moderne schlechthin.In Einklang mit neueren Forschungen stellt die Studie die These zur Diskussion, dass es vor allem das Engagement der frühneuzeitlichen Mächte in Übersee war, das dem Nachdenken über die philosophischen Grundlagen des Mein und Dein neue Impulse gegeben hat. Freilich gab es nicht »die« koloniale Erfahrung, sondern ganz unterschiedliche Prägungen. Die Differenzen sichtbar zu machen ist eines der Hauptanliegen der Arbeit, die zuerst die spanischen, dann die englischen und die niederländischen Unternehmungen und ihre geistesgeschichtlichen Rückwirkungen beleuchtet. Sie nimmt zum Vergleich überdies die Verhältnisse im »weltfremden« Mitteleuropa in den Blick.Um die Geburt der modernen Eigentumstheorie aus dem Geist der europäischen Expansion zu rekonstruieren, dienen als Quellen neben den maßgeblichen (natur-)rechtlichen Abhandlungen auch Reiseberichte und Landesbeschreibungen, die auf das Bild von Mensch und Welt - nach ihrer »Entdeckung« - Einfluss nahmen.
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Din seria Schriften zur Rechtstheorie

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Specificații

ISBN-13: 9783428133284
ISBN-10: 3428133285
Pagini: 122
Ilustrații: 122 S.
Dimensiuni: 160 x 236 x 10 mm
Greutate: 2.26 kg
Ediția:2. Auflage
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Schriften zur Rechtstheorie


Recenzii

"Was mich am meisten gefreut hat: Die Studie 'Wildes Recht' des Rechtshistorikers Daniel Damler, in der ihm der Nachweis gelang, dass historische Kenntnis, philosophische Schärfe und literarische Kürze miteinander vereinbar sind. Es geht um die Frage, wie unterschiedlich die frühen Kolonialmächte ihren Zugriff auf fremdes Eigentum gerechtfertigt haben. Abseitig? Damler braucht nur 122 Seiten für ein Feuerwerk an Idee und historischen Berichten, um das Gegenteil zu beweisen. Unbedingt lesen!" Jürgen Kaube, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27.12.2010"Wer keinen Zaun hat, dem gehört auch nichtsEine glänzende Studie zur Herkunft des modernen Begriffs vom Eigentum führt ihn auf strategische Argumente im Streit um koloniale Landnahme zurück[...] Arbeit begründet Eigentum, so die liberale Lehre, die den Profit darum als Unternehmerlohn konzipiert. Der Staat darf danach nicht aufs Eigentum seiner Bürger zugreifen, weil vorstaatliche Rechte nicht zu seiner Disposition stehen. Die funktionalistische Lesart davon lautet: was einer hervorgebracht hat, soll ihm gehören, damit es überhaupt Anreize gibt, etwas hervorzubringen.Oft ist diese Lehre aus der Mentalität und dem Interesse des aufsteigenden Bürgertums hergeleitet worden, und zwar sowohl von ihren Verfechtern wie von ihren Gegnern. Der Rechtshistoriker Daniel Damler erzählt jetzt in einer ebenso klugen wie schwungvollen und thesenreichen Abhandlung eine ganz andere Vorgeschichte des modernen Eigentumsbegriffs. Er sieht seine Ursprünge nicht nur im Privatrecht und der bürgerlichen Gedankenwelt, sondern in Kontroversen um das Recht von Staaten zur Kolonisation [...]." Jürgen Kaube, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.03.2009"Die knappe, aber inhaltsreiche Studie Daniel Damlers zu einem historisch wesentlichen Aspekt der neuzeitlichen Eigentumslehre erfreut den Leser. Denn sie ist so lehrreich, daß sie auch eine nochmalige Lektüre verdient. (...) Till Kinzel in: IFB, Juli 2010

Cuprins

I. Schöne neue Welt - VorredeII. Im Westen nichts Neues - Spanische Sinnstiftung nach 1492III. Fencing the Law - Die Verdinglichung des Mein und Dein in den englischen KolonienIV. Rechtsgeleerdheit met force - Der Sündenfall der holländischen Jurisprudenz im ostindischen ZeitalterV. Das Neue Recht in der Alten Welt - Von der Rebellion zur AssimilationQuellen- und LiteraturverzeichnisPersonen- und Ortsverzeichnis